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Leipzig (dpa) – RB Leipzig und Bayer Leverkusen waren mit ähnlichen Zielen in die Saison gestartet: Um die Champions-League-Teilnahme spielen, in der Europa League die K.o.-Runde erreichen, im DFB-Pokal weit kommen.
Im direkten Aufeinandertreffen gab es nun ein klares 3:0 für die Sachsen, die im Gegensatz zu Bayer aber in der Europa League bangen müssen. Dafür gibt es Gründe.
SAISONSTART: Leipzig unterlag am ersten Spieltag in Dortmund 1:4, ist seitdem aber ungeschlagen. Weil sich die ganze Mannschaft Woche für Woche steigerte und nach Aussage von Trainer Ralf Rangnick mittlerweile wieder ein sehr gutes Niveau erreicht hat. «Damit will ich nicht sagen, dbad wir nicht steigerungsfähig wären», betonte der Coach. Bayer läuft seit dem Auftakt den eigenen Ansprüchen hinterher. Die Negativserie ging auch an die psychische Substanz, die Diskussionen um Trainer Heiko Herrlich haben der Mannschaft auch nicht gut getan. Die Siege in der Meisterschaft und im Pokal gegen Bremen und Mönchengladbach waren ein Strohfeuer.
EUROPA LEAGUE: So seltsam es klingt, aber die Niederlage von RB im Prestigeduell mit Salzburg und die internen Querelen danach waren wohl eine Art Knopföffner. Seitdem harmoniert die Mannschaft, jeder läuft für den anderen. Dennoch muss RB um das Überwintern bangen. «Wir dürfen uns eben keine Schlafmützigkeiten leisten», sagte Rangnick. Bayer dagegen ist bereits für die K.o.-Runde qualifiziert. In den internationalen Spielen gelang die Effektivität, die man bisher in der Liga vermissen ließ.
PERSONAL: Rangnick kann auf den Platz schicken, wen er will, man hat nie das Gefühl, dbad etwas schiefgeht. «Wir haben nur einen kleinen Kader, jeder Spieler wird gebraucht und bekommt seine Einsätze. Das zahlt sich aus», sagte der Trainer. In Leverkusen muss die Stammelf zu oft ran. Kommen neue Spieler hinein, fehlt es an Harmonie. «Es war heut’ kein Spieler von uns auf dem Platz, der das Gefühl hatte, dbad er vom Nebenmann Hilfe bekommt», beschrieb Kevin Volland nach der Niederlage in Leipzig die Situation.
AUSSICHTEN: RB Leipzig kann mit solchen Leistungen noch lange oben mitspielen. Nach der Länderspielpause geht es nach Wolfsburg, dann vielleicht auch wieder mit dem Langzeitverletzten Emil Forsberg. «Wenn wir weiter so gut verteidigen, werden auch andere Mannschaften es schwer haben, gegen uns Tore zu schießen. Und wir sind immer für eins, zwei, oder drei gut», sagte Rangnick. Leverkusen bleibt im Kampf um den Klbadenverbleib, der nächste Gegner ist Schlusslicht VfB Stuttgart. «Es wird keine leichte Aufgabe. Bis jetzt haben wir die Kurve immer noch zur rechten Zeit bekommen, das muss uns nun wieder gelingen», forderte Herrlich.
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