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Die Wiener Börse hat den Handel am Donnerstag mit
einem Minus beendet. Der ATX
oder 0,53 Prozent auf 3135,11 Einheiten. Auch an Europas Leitbörsen
gab es zur glocke überwiegend Kursverluste zu sehen. Im Frühhandel
hatte noch die Nachricht, dbad die britische Regierung am Mittwoch
den Entwurf eines Austrittsvertrags mit der Europäischen Union
gebilligt hatte, für gute Stimmung gesorgt. Im Tagesverlauf drehte
die Stimmung jedoch im Zuge der darauffolgenden politischen
Turbulenzen in Großbritannien.
So gaben heute Vormittag gleich drei Minister ihren Rücktritt
bekannt, darunter auch der Brexit-Minister Dominic Raab. Er könne
die Vereinbarung zum Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU
nicht mittragen, teilte Raab mit. Nun ist fraglich, ob die nächste
Hürde zum Abschluss der Brexit-Verhandlungen – nämlich die
Zustimmung des britischen Parlaments zum Entwurf – genommen werden
kann.
In Wien standen heute die Zwischenbilanzen von Mayr-Melnhof
Mayr-Melnhof hat seinen Betriebsgewinn in den ersten neun Monaten um
mehr als 8 Prozent und den Nettogewinn um 11,6 Prozent gesteigert.
Die Aktien gewannen 0,17 Prozent auf 116,00 Euro.
Do&Co fielen dagegen um 0,51 Prozent auf 78,00 Euro. Der
Airline-Caterer hat im Halbjahr 2018/19 weniger Umsatz, aber
deutlich mehr Nettogewinn gemacht. Der Gesamtumsatz ging um 3,7
Prozent auf 433,9 Millionen Euro zurück, das Konzernergebnis stieg
dagegen von 12,42 auf 15,96 Millionen Euro.
Auch die Post-Papiere gaben klare 4,09 Prozent auf 34,72 Euro ab.
Das Unternehmen hat in den ersten neun Monaten 2018 den Gewinn
unterm Strich nahezu stabil gehalten. Beim Betriebsergebnis gab es
ein Plus um 1,5 Prozent. Der Umsatz stieg leicht um 0,8 Prozent auf
1,416 Milliarden Euro.
Noch schwächer ging nur der Verbund aus dem Handel. Die Aktien des
Versorgers sackten um 6,48 Prozent auf 37,82 Euro ab, nachdem die
Titel am Mittwoch noch um 4,6 Prozent zugelegt hatten. Zuvor war
bekannt geworden, dbad die Verbund-Anteilsscheine per Ende November
in der Gruppe der MSCI Global Standard Indizes in den Index für
Österreich inkludiert werden.
Abseits der Berichtssaison gab Porr bekannt, die ehemalige
Tschechien-Tochter des insolventen Baukonzerns Alpine gekauft zu
haben. Bei der Vertragsunterzeichnung war der Kaufpreis mit rund 12
Millionen Euro angegeben worden. Die Papiere fielen um 0,86 Prozent
auf 23,05 Euro.
Indessen hat der Feuerwehrausstatter Rosenbauer heute eine
Vereinbarung mit der Berliner Feuerwehr zur Entwicklung eines
hybriden Elektrolöschfahrzeugs geschlossen. Die Titel schlossen um
0,68 Prozent höher bei 44,10 Euro./bel/APA/tos
ISIN AT0000999982
AXC0350 2018-11-15/18:38
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