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14.11.2018 16:02
(Akt. 14.11.2018 16:02)
Dr. Christoph Säly, Internist und Diabetebadperte am LKH Feldkirch.
©KHBG
Der Weltdiabetes-Tag am 14. November soll auf die schleichende Volkskrankheit Nr. 1 aufmerksam machen.
Diabetes ist ein Volksleiden, mindestens fünf Prozent der Gesamtbevölkerung sind betroffen, bei älteren Menschen leiden sogar über 20 Prozent an Diabetes. Allein in Vorarlberg leben gut 20.000 Menschen mit Diabetes.
Bei Diabetes sind die Blutzuckerwerte zu hoch – die Gründe dafür können verschieden sein. Diabetes ist also nicht eine einzige Erkrankung, sondern eine ganze “Gruppe von Erkrankungen”. Die meisten betroffenen Menschen leiden an Typ II Diabetes – früher auch als Altersdiabetes bekannt. “Eine frühe Diagnose ist schon deshalb extrem wichtig, weil bei guter Behandlung Schäden durch Diabetes zu einem sehr großen Teil vermieden werden können. Leider weiß nur ungefähr die Hälfte der betroffenen Patienten überhaupt von ihrer Erkrankung”, sagt Dr. Christoph Säly, Internist und Diabetebadperte am LKH Feldkirch. “Über sehr lange Zeit spürt man nämlich nicht, dbad man an Diabetes leidet, obwohl die Erkrankung in dieser Phase bereits schwere Schäden anrichten kann.”
Ursachen
Ursachen für die Diabeteserkrankung Typ II sind, neben einer erblichen Veranlagung, Übergewicht und Bewegungsmangel. Dadurch kommt es zur Verfettung von Muskeln und Leber, was wiederum ein verschlechtertes Ansprechen auf das körpereigene Hormon Insulin bewirkt. Die Bauchspeicheldrüse muss dann mehr Insulin bilden um damit den Blutzucker senken zu können. Wenn dieser Zustand über Jahre anhält, kann es dazu kommen, dbad die ständige Mehrarbeit der Bauchspeicheldrüse zu viel wird, die Blutzuckerwerte steigen. Die Unempfindlichkeit gegenüber dem Hormon Insulin bewirkt neben der Blutzuckererhöhung noch andere Stoffwechselstörungen, im Besonderen schlechte Blutfettwerte und hohen Blutdruck. Das alles schadet den Blutgefäßen stark.
Eine ganz andere Erkrankung ist der Typ I Diabetes. Diese Diabetesform wurde früher als Jugenddiabetes bezeichnet, sie kann aber in jedem Alter auftreten. Dabei kommt es zu einer Fehlfunktion des körpereigenen Abwehrsystems, das irrtümlich die eigenen insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse angreift. Die Zellen gehen zugrunde, und die betroffenen Patienten sind auf eine Insulinbehandlung angewiesen. Im Gegensatz dazu kommen die meisten Patienten mit Typ II-Diabetes über lange Zeit ohne Insulin aus. Über die Ursachen hinter der Störung des Immunsystems bei Typ I Diabetes wird intensiv geforscht. Neben einer erblichen Veranlagung spielen wahrscheinlich auch Infektionen eine Rolle.
Am Dienstag, 20. November veranstaltet das Landeskrankenhaus Feldkirch einen Informationstag “Diabetes” von 10 bis 16 Uhr.
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