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Trotz umfangreicher Sperrungen im S-Bahn-Betrieb, ist das befürchtete Verkehrschaos bislang ausgeblieben. Die meisten Fahrgäste hatten sich mehr Zeit eingeplant, weil sie von den Sperrungen wussten.
Seit dem frühen Freitagmorgen ist der Verkehr im Osten Berlins erheblich eingeschränkt. Grund dafür ist der Abschluss der Bauarbeiten am Ostkreuz, wo zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember zwei weitere Gleise zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof in Betrieb genommen werden. Die Stadtbahn wird dort dann vier Gleise haben, mehr Züge und ein stabilerer Betrieb sind dann möglich. Die östliche Stadtbahn gehört zu den am stärksten befahrenen Strecken in Berlin. Ostkreuz ist mit 550.000 Zughalten pro Jahr bundesweit an der Spitze.
Vorher gibt es diverse, mbadive Einschränkungen des Betriebs, zehntausende Fahrgäste müssen deutlich längere Fahrzeiten einkalkulieren.
Zwischen Karlshorst und Alexanderplatz (S3) und zwischen Lichtenberg und Alex (S5) fahren von Freitag früh 4 Uhr durchgehend bis Dienstag früh, 1.30 Uhr, gar keine Züge. Es gibt Ersatzverkehr mit Bussen. Zwischen Erkner und Ostkreuz bzw. Ostbahnhof kann mit dem normalen VBB-Ticket auch der Regional-Express RE1 genutzt werden, der alle halbe Stunde fährt. Auch die S9 fährt nicht zwischen Treptower Park und Alex.
“Wir haben davon gestern gehört und sind ein bisschen früher losgefahren”, sagten zwei Fahrgäste am frühen Freitagmorgen. Der Ersatzverkehr schien gut organisiert zu sein, die Busse fahren im Fünfminutentakt. Auffällig ist, dbad mehr Sicherheits- und Servicepersonal im Einsatz ist, an jeder Bushaltestelle und an den Gleisen sind Mitarbeiter der Deutschen Bahn zu sehen.
Auf der U5 an der Frankfurter Allee ist es zwar deutlich voller als sonst, aber die U-Bahnen kommen im 3- bis 5-Minuten-Takt, berichten Fahrgäste. Ein ähnliches Bild um U-Bahnhof Lichtenberg. Falko Löwe, 42. Er ist, wie die meisten hier auf dem Weg zur Arbeit. Er fährt selten mit der U5, durch den Ausfall der S-Bahn Richtung Alexanderplatz, nimmt er jetzt den Weg zur Frankfurter Allee und steigt dort in die Ringbahn. Zum Glück hat er flexible Arbeitszeiten und kann eventuelle Verspätungen gelbaden nehmen.
So wie die meisten an diesem Freitagmorgen. Die Information der S-Bahn hat offenbar gut funktioniert, die meisten wissen Bescheid und wirken entspannt.
Mike Rakowitz, 44, arbeitet bei der Bahn. “Die meisten wissen Bescheid”, sagt er, “es gibt keine Probleme.” Die meisten Leute hätten die Schilder, die seit Anfang der Woche in den S-Bahn- Höfen stehen, gelesen und hätten entsprechend geplant. Diejenigen, die die Bahnmitarbeiter fragten, seien Touristen oder Leute, die nicht oft mit der S-Bahn unterwegs seien. Auch er findet, dbad hier alles ziemlich entspannt zugeht an diesem Morgen.
Danach fahren bis zum 9. November keine Züge zwischen Karlshorst und Ostkreuz.
Vom 6. November ab 16 Uhr bis 7. November ist zudem der Abschnitt Erkner–Ostkreuz unterbrochen und vom 9. November gegen 22 Uhr bis zum Betriebsbeginn am 12. November gesellen sich die Strecken Karlshorst/Lichtenberg–Ostbahnhof dazu. Unter anderem erneuert die Bahn Gleise, stellt ihr Signalsystem zwischen Lichtenberg und Nöldnerplatz um und erprobt den neuen viergleisigen Betrieb zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof.
Mit den vier Gleisen kann ab dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember die S 75 aus Wartenberg in der Hauptverkehrszeit bis Ostbahnhof fahren; sonst ist Warschauer Straße Endstation. Auch die wieder kommenden Verstärkerzüge der S 5 aus Mahlsdorf enden dort, und bei der S 9 (Flughafen Schönefeld–Spandau) verkürzen sich die Fahrzeiten. Zwölf Jahre lang wurde das Ostkreuz vollständig neu gebaut.
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