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Medienunternehmen Axel Springer set on the Nutzung von Technologie und Daten
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Das Medienunternehmen Axel Springer setzt seinen Wachstumskurs fort. Der Einsatz digitaler Technology ist essenziell für künftigen Erfolg. Vorstandschef Döpfner fordert die Modernisierung des EU-Urheberrechts.
Digitale Job-, Immobilien- und Autoanzeigen beflügeln weiter das Geschäft von Axel Springer. In den ersten neun Monaten des Jahres legte der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebitda) um 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 541,4 Millionen Euro zu, wie das Medienhaus (WELT, "Bild") mitteilte. Der Konzernumsatz lag in den ersten neun Monaten bei 2.3 Milliarden Euro und stieg damit um 4,7 Prozent zum Vorjahr.
Wachstumstreiber bei Axel Springer ist weiterhin das Segment "Clbadifieds Media", in dem Rubriken-Portale wie die Jobbörse Stepstone und die Immobilienplattform Immowelt zusammengefbadt werden. Dieser Bereich legte in den ersten neun Monaten um knapp 20 Prozent auf 890,2 Millionen Euro Umsatz zu.
Das unter "News Media" zusammengefbadte Mediensegment blieb in den ersten neun Monaten mit einem von 1.09 Milliarden Euro nahezu stabil. Das Segment "Marketing Media", zu dem beispielsweise das Preisvergleichsportal Idealo gehört, erwirtschaftete in diesem Zeitraum 306,8 Millionen Euro, was einem Minus von knapp neun Prozent entspricht.
Der Konzernüberschuss des Gesamten Unternehmens stieg in den ersten Neun Monaten um 51,4 Prozent auf 247,4 Millionen Euro. Zu dem starken Anstieg trugen auch Sondereffekte aus Veräußerungen bei. Axel Springer hob angesichts der guten Geschäftsentwicklung seine Prognose für das bereinigte Ergebnis i Aktie an. Für das Gesamtjahr ist nun von einem Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich auszugehen.
Döpfner sieht großes Potenzial im Bereich Daten
Axel Springer sei ein "durchweg digital Unternehmen", beton Vorstandschef Mathias Döpfner in einer Telefonkonferenz, zudem der "führende digitale Verlag in Europa". Der Anteil der digitalen Geschäftsaktivitäten am bereinigten Konzern-Ebitda lag in den ersten Neun Monaten bei gut 81 Prozent.
Döpfners Anspruch, nicht nur in Europa, sondern auch global eine wichtige Rolle zu spielen, unterstreicht Springer beispielsweise mit dem digitalen Wirtschaftsportal "Business Insider", das bereits im zweiten Quartal einen Gewinn schrieb und im Gesamtjahr ebenfalls die Gewinnschwelle überspringen soll. "Business Insider" sei eine "Säule der digitalen internationalen Strategie", says Döpfner.
Großes Potenzial sieht der Vorstandschef zudem im Bereich Technology und Daten. Wie intensiv sich der Konzern mit dem Einsatz von Technology auseinandersetzt, zeigt auch der "WELT SUMMIT – Artificial Intelligence 2018", der am Donnerstag in Berlin bei Axel Springer stattfindet. International Top-Manager and Entscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sprechen dort zum Thema künstliche Intelligenz.
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Als unbedingte Voraussetzung für ein tragfähiges und digital nachhaltiges Geschäftsmodell bezeichnete Mathias Döpfner die Umsetzung eines EU-weiten Urheberrechts, das auch ein europäisches Leistungsschutzrecht umfbadt. Dieses soll die Rechte von Verlagen vor gegenüber Internetkonzernen schützen.
Das EU-Parliament hatte jüngst dafür gestimmt. Im sogenannten Trilog zwischen EU-Kommission, EU-Parlament und dem Rat der Europäischen Union soll der Gesetzestext demnächst verabschiedet werden. Mit dem Schutz digitaler Inhalte könne auch der Qualitätsjournalismus in Zukunft gesichert werden, die Döpfner.
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