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Die beste Vorbeugung gegen die Grippe: Grippeimpfung. Bild: KEYSTONE
Hallo, Impfgegner – diese 7 Antworten zur Grippeimpfung sind speziell für euch
Heute, am 9. November, ist der Nationale Grippeimpftag. Wer sich an diesem Tag impfen lässt, profitiert von einem empfohlenen Pauschalpreis von 30 Franken. Interessierte können das Angebot spontan in einer der Arztpraxen oder Apotheken nutzen, die an der Aktion teilnehmen.
Viele Leute wollen sich nicht impfen lbaden – aus unterschiedlichen Gründen. Die hoch ansteckende Grippe («Influenza») wird allerdings oft unterschätzt, denn man verwechselt sie gern mit einem bedeutend harmloseren grippalen Infekt («Erkältung»). Die Grippe schwächt das Immunsystem stark und kann lebensbedrohliche Komplikationen verursachen. Bis zu 1500 Personen sterben in der Schweiz jährlich an der Krankheit und ihren Folgen.
Die Impfung schützt zwar nicht hundertprozentig vor einer Infektion, aber sie ist das beste Mittel gegen Grippe. Am wirksamsten ist die Impfung, wenn sie vor Beginn der Grippewelle erfolgt – am besten zwischen Mitte Oktober und Mitte November. Sie wird allen empfohlen, die sich selbst schützen und andere nicht anstecken wollen. Falls man zu einer Risikogruppe (siehe Punkt 5) gehört, ist eine Impfung dringend geboten.
Wie wirksam ist die Grippeimpfung?
Einen absoluten Schutz kann die Impfung nicht bieten, denn die Influenzaviren mutieren, so dbad das Immunsystem sie nicht immer zuverlässig erkennen und bekämpfen kann. Die Wirksamkeit hängt daher auch davon ab, welche Viren zirkulieren und ob der Impfstoff sie abdeckt. Die Abdeckung ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich gut, liegt aber häufig über 90 Prozent.
Zudem beeinflussen auch weitere Faktoren wie das Alter der Geimpften die Wirksamkeit – bei älteren Personen ist sie geringer. Deshalb kann die Wirksamkeit der Impfung für eine bestimmte Saison nicht genau beziffert werden – nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) senkt sie bei gesunden
jüngeren Erwachsenen das Erkrankungsrisiko um 70–90 Prozent, bei Senioren um
30–50 Prozent.
Falls es trotz der Impfung zu einer Erkrankung kommt, sind deren Symptome jedoch oft
abgeschwächt. Zudem treten seltener schwere Komplikationen auf.
Kann der Impfstoff Nebenwirkungen haben?
Ja. Bei rund einem Drittel der Geimpften treten an der Einstichstelle eine Rötung sowie eine leichte Schwellung oder Schmerzen auf. Sie klingen nach wenigen Stunden bis zwei Tagen ab und erfordern keine Behandlung.
Sehr viel seltener kommt es zu Nesselausschlag, Ödemen, allergischem Asthma oder – meist bei bereits bestehender Allergie – zu einer schweren allergischen Reaktion. Wer unter starken Nebenwirkungen leidet, sollte einen Arzt aufsuchen.
Extrem selten kommt es zu einem Guillain-Barré-Syndrom (GBS) – ungefähr bei einem Fall auf eine Million Geimpfte. GBS tritt aber viel häufiger als Folge einer Komplikation bei einer Grippe-Infektion auf. Die Impfung schützt damit mehr vor GBS, als sie es auslöst. Ohnehin ist das Risiko, dbad die Grippe schwere Komplikationen verursacht, sehr viel höher als jenes von schwerwiegenden Nebenwirkungen der Impfung.
Grippe-Impfstoffe. Bild: KEYSTONE
Kann die Impfung die Grippe auslösen?
Nein, das ist nicht möglich. Der Impfstoff, der das Immunsystem zur Produktion von spezifischen Antikörpern anregt, besteht aus Fragmenten von inaktivierten Viren verschiedener Influenza-Virenstämme. Sie können keine Grippe verursachen.
Warum haben Geimpfte manchmal grippeartige Symptome?
Fünf Gründe können dazu führen:
Ungenügende Abdeckung: Wenn der Impfstoff die aktuell zirkulierenden Virenstämme nicht vollumfänglich abdeckt, bietet er nur teilweisen Schutz.
Geringe Schutzwirkung: Vornehmlich bei älteren oder immungeschwächten Personen entsteht nach der Impfung nur eine schwache körpereigene Immunabwehr und sie sind dann nur teilweise geschützt. Falls sie an Grippe erkranken, sind die Symptome aber geringer und es kommt seltener zu Komplikationen.
Zeitpunkt der Impfung: Bis die Immunabwehr des Körpers sich ausgebildet hat, dauert es etwa zwei Wochen. In dieser Zeit kann man angesteckt werden.
Nebenwirkungen der Impfung: Fünf bis zehn Prozent der Geimpften können mit Fieber, Muskelschmerzen oder einem leichten Krankheitsgefühl reagieren. Diese Symptome sind meist harmlos und verschwinden nach kurzer Zeit wieder.
Erkältung: Oft wird eine harmlose Erkältung mit der Grippe verwechselt, denn die Symptome ähneln sich. Erkältungen verursachen jedoch nur selten Komplikationen.
Die Grippe ist keine harmlose Erkrankung. Bild: KEYSTONE
Wer sollte sich impfen lbaden?
Wer zu einer Risikogruppe gehört, sollte sich unbedingt impfen lbaden. Dies betrifft:
- Menschen ab 60 Jahren
- Schwangere ab dem zweiten Trimester (dann ist auch das Baby in den ersten Lebensmonaten geschützt)
- Frühgeborene ab dem Alter von sechs Monaten während der ersten beiden Grippesaisons
- chronisch Kranke
- übergewichtige Personen mit einem BMI über 40
- medizinisches Personal und Pflegekräfte, denn sie haben ein erhöhtes Infektionsrisiko. Bei ihnen ist auch die Gefahr grösser, dbad sie Patienten anstecken.
- Bewohner von Alters- und Pflegeheimen
Soll man sich impfen lbaden, obwohl man keiner Risikogruppe angehört?
Wenn du zuhause oder bei der Arbeit regelmässig in Kontakt mit Personen kommst, die ein erhöhtes Risiko für eine Komplikation haben, solltest du dich impfen lbaden. So verhinderst du, dbad du solche gefährdeten Personen ansteckst.
Bei gesunden Kindern und gesunden jüngeren Erwachsenen verläuft die saisonale Grippe meistens ohne Komplikationen. Ihre Symptome sind allerdings unangenehm. Überdies kann eine Impfung im Herbst verhindern, dbad man beispielsweise in den Winterferien an einer Grippe erkrankt.
Wann darf man sich NICHT impfen lbaden?
Wer bei einer früheren Grippeimpfung eine schwere allergische Reaktion auf einen Bestandteil des Impfstoffs hatte, sollte sich nicht impfen lbaden. Dies gilt auch für Personen, die stark allergisch auf Hühnereiweiss sind.
Wer hohes Fieber hat, sollte mit der Impfung warten, bis es abgeklungen ist. Sonst könnte der Impfschutz vermindert werden.
Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit kann die Grippeimpfung dagegen ohne Bedenken vorgenommen werden. Sie wird empfohlen, um die Mutter und das Neugeborene vor der Grippe-Infektion zu schützen.
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