Bis 2030 drohen knapp elf Millionen Kinder an Lungenentzündungen zu sterben – Panorama



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Warnung in Studie zum Welttag zur Bekämpfung der Infektionskrankheit

Paris (AFP) – Bis zum Ende des kommenden Jahrzehnts drohen laut einer Studie weltweit knapp elf Millionen kleine Kinder an einer Lungenentzündung zu sterben. Ausgehend von gegenwärtigen Tendenzen dürften bis 2030 mehr als 10,8 Millionen Kinder unter fünf Jahren an der eigentlich vermeidbaren Infektionskrankheit sterben, heißt es in der Analyse der Johns Hopkins University in Baltimore und der Hilfsorganisation Save the Children, die anlässlich des Welttags zur Bekämpfung von Lungenentzündungen am Montag veröffentlicht wurde.

Kinderärzte in der Elfenbeinküste
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Kinderärzte in der Elfenbeinküste

© AFP

Während in Industrieländern zumeist ältere Menschen an einer Lungenentzündung erkranken, sind es in den Entwicklungsländern größtenteils Kinder. Allein 2016 starben mehr als 880.000 Kinder, zumeist in einem Alter unter zwei Jahren, an der Krankheit, wie es in der Studie heißt.

Ausgehend von den bisherigen Zahlen dürften einige Staaten in Afrika und Südasien zu den am stärksten betroffenen Ländern zählen. So rechnet die Studie für Nigeria sowie Indien mit 1,7 Millionen Todesfällen durch Lungenentzündungen bei kleinen Kindern, für Pakistan mit 700.000 Fällen und für die Demokratische Republik Kongo mit 635.000 Todesfällen.

Die Studienautoren hoben zugleich hervor, dbad viele Todesfälle mit relativ einfachen Maßnahmen zu verhindern wären. So könnten bessere Impfraten, günstig verfügbare Antibiotika und eine gute Ernährung von Kindern 4,1 Millionen Leben retten.

Der Chef von Save the Children, Kevin Watkins, erklärte, es sei unfbadbar, “dbad jedes Jahr fast eine Million Kinder an einer Krankheit sterben, für deren Bezwingung wir das Wissen und die Ressourcen haben”. Für Lungenentzündungen gebe es anders als bei anderen gefährlichen Krankheiten “keine rosa Schleifen, globale Gipfel oder Märsche”.

“Aber für jeden, dem Gerechtigkeit für Kinder und ihr Zugang zu einer grundlegenden Gesundheitsversorgung wichtig ist, sollte dieser vergessene Killer das bestimmende Anliegen unseres Zeitalters sein”, forderte Watkins. Dazu müssten unter anderem die Preise für bestehende Impfstoffe gegen Lungenentzündungen “dramatisch” gesenkt werden.

Eine Lungenentzündung kann durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden. Wenn sie frühzeitig behandelt wird und das Immunsystem des Betroffenen nicht allzu geschwächt ist, ist sie heilbar. Vielfach ziehen sich aber Kinder die Krankheit zu, die durch Mangelernährung ohnehin schon geschwächt sind.

Alljährlich sterben weltweit mehr Kinder an einer Lungenentzündung als an Malaria, Durchfall und Masern zusammengenommen. Zu den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung bis zum Jahr 2030 zählt auch ein “Ende vermeidbarer Todesfälle bei Kindern”.

Artikel vom 12.11.2018

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