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Brustkrebs: Verbessertes Ultraschallverfahren

Neue Methode liefert kontrastreichere Bilder.

31. Oktober 2018 – 00:04 Uhr

Ultraschall ist wohl die schonendste Möglichkeit, Organe und Gewebe zu untersuchen. Allerdings ist die Bildqualität nicht besonders gut. Auch bleiben dabei insbesonders viele Tumore unsichtbar. Ein neues Verfahren eines Forscherteams der ETH Zürich könnte die Krebsdiagnostik per Ultraschall künftig verbessern: Anstatt der Schallintensität misst es die Schallgeschwindigkeit.

Organe und Gewebe haben eine unterschiedliche Dichte und reflektieren die Ultraschallwellen daher verschieden. Die Geschwindigkeit der reflektierten Schallwellen hängt aber auch von der Festigkeit des untersuchten Gewebes ab. Und weil Tumore fester sind als das sie umgebende gesunde Gewebe, bewegt sich der Ultraschall schneller durch das Geschwür: durch bösartige Tumore drei Prozent schneller, durch gutartige Geschwüre noch rund 1,5 Prozent.

“Anders als beim herkömmlichen Ultraschall lbaden sich unsere Bilder viel einfacher deuten”, so ETH-Forscher Orçun Göksel. Die Forscher wollen nach eigenen Angaben Ärzten die Entscheidungen im Rahmen von Routineuntersuchungen erleichtern und unnötige Biopsien vermeiden. Von ihrer Methode berichteten sie bereits in mehreren Fachartikeln, zuletzt im Fachblatt “Physics in Medicine and Biology”.

Die Neuerung besteht in erster Linie in der Verarbeitung der Daten, sodbad sich bereits existierende Ultraschallgeräte mithilfe einer Software einfach aufrüsten ließen, erklärte Orçun Göksel. “Ärztinnen und Ärzte, die unser Verfahren testen möchten, könnten das heute schon tun”, so der ETH-Forscher. Bis es allerdings Patientinnen und Patienten im Alltag zugute kommt, werde es leider noch einige Jahre dauern.

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