Bundesbank warnt vor Gefahren für die Finanzstabilität



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Die gestiegenen Risiken für die Konjunktur gefährden auch die deutsche Bankenwelt, warnt die Bundesbank. Eine unerwartet starke Eintrübung der wirtschaftlichen Lage könnte “Verwundbarkeiten” im Finanzsystem verstärken, schreibt die deutsche Zentralbank in ihrem Finanzstabilitätsbericht 2018. Diese Schwachpunkte seien durch die gesunkenen Einnahmen der Banken aus den dauerhaft niedrigen Zinsen und die starke Kreditvergabe in der Hochkonjunktur entstanden.

Besonders eine Eskalation der internationalen Handelskonflikte sowie ein möglicherweise ungeordneter Brexit machen der Bundesbank Sorgen. “Die Abwärtsrisiken für die wirtschaftliche Entwicklung sind also deutlich gestiegen”, sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch. Weltweit sei die Verschuldung des privaten und öffentlichen Sektors heute deutlich höher als vor zehn Jahren. Der Spielraum der Regierungen in einigen Ländern, einen möglichen Konjunkturabschwung abzufedern, sei somit begrenzt.

Immobilien bis zu 30 Prozent überbewertet

Zwar hätten die Banken in den letzten Jahren Kapitalpuffer aufgebaut – diese könnten allerdings nicht ausreichen, wenn bei einem Abschwung gleichzeitig Zinsänderungen eintreten würden. Diese Risiken könnten sich gegenseitig verstärken und zu einer übermäßigen Einschränkung der Kreditvergabe beitragen.

Auch seien wegen der billigen Kredite die Preise für Aktien, Anleihen und Immobilien derzeit sehr hoch. So sind aus Sicht der Bundesbank beispielsweise die Preise für Wohnimmobilien in den deutschen Städten zwischen 15 und 30 Prozent überbewertet.

Diese Märkte könnten bei einem Abschwung und anziehenden Zinsen in sich zusammenfallen. Ein starker Zinsanstieg könnte viele Banken, die derzeit viele langfristige Kredite ausgegeben haben, unter Druck setzen. Bleiben die Zinsen andererseits noch lange niedrig, verleite das die Banker zu immer risikoreicheren Anlagestrategien, um noch eine ordentliche Rendite zu erzielen.

Deshalb forderte Buch, dbad die Banken stärker vorsorgen: “Gerade wirtschaftlich gute Zeiten ermöglichen es, dbad ausreichende Abwehrkräfte gegenüber unerwarteten Entwicklungen aufgebaut werden.”

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