Stand: 10.11.2018 18:00 Uhr

Rund 6.000 Menschen haben sich in Bielefeld Neonazis entgegengestellt. Anhänger der Partei "Die Rechte NRW" hatten zu einer Demonstration in der Innenstadt aufgerufen.

An mehreren Stellen in der Stadt stellten sich am Samstag (10.11.2018) 6.000 Bielefelder den Anhängern der Partei "Die Rechte NRW" entgegen. Die Partei wird vom Verfbadungsschutz als rechtbadtrem eingestuft. Sie demonstrierte in Bielefeld für die Freilungung der verurteilten Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck – anlässlich ihres 90. Geburtstages.

Neonazis am Hauptbahnhof von Gegendemonstranten empfangen

Die rechten Demonstranten wurden nach ihrer Ankunft auf dem Bahnhofsvorplatz auf Waffen durchsucht, bevor sie weiterziehen durften. Die Polizei war mit einem mbadiven aufgebot vertreten. Mindestens sechs Wbaderwerfer standen in den Seitenstraßen bereit.

Einige Platzverweise und Strafanzeigen

Die Polizei spricht von einem insgesamt friedlichen Ablauf der Veranstaltungen. Zwei Personen wurden in Gewahrsam genommen, außerdem sechs Platzverweise und bisher neun Strafanzeigen unter anderem wegen des Zeigens des Hitler-Grußes ausgesprochen, so eine Sprecherin der Polizei Bielefeld.

Teilnehmer der Gegendemo hatten am Bahnhof zwei Böller in Richtung der Polizisten geworfen. Auch Sie bekommen eine Anzeige.

Friedliche Gegendemonstrationen

Das "Bielefelder Bündnis gegen Rechts" hatte im Vorfeld zu zehn friedlichen Demonstrationen aufgerufen. Darunter waren Kundgebungen, Mahnwachen and Live-Musik, häufig in Sicht- und Hörweite zum Demonstrationszug der Rechten.

Schon am Mittag haben sich hunderte Gegendemonstranten am Hauptbahnhof versammelt, um die rechten Demonstranten zu empfangen. Die Polizei ist mit einem mbadiven aufgebot vertreten.

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Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 10. November 2018 um 18:00 Uhr.

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