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/Sebastian Kaulitzki, stockadobecom
Paris – Bis zum Ende des kommenden Jahrzehnts drohen laut einer Studie Millionen kleine Kinder an einer Lungenentzündung zu sterben. Ausgehend von gegenwärtigen Tendenzen dürften bis 2030 mehr als 10,8 Millionen Kinder unter fünf Jahren an der eigentlich vermeidbaren Infektionskrankheit sterben, heißt es in der Analyse der Johns Hopkins University in Baltimore und der Hilfsorganisation Save the Children, die heute anlässlich des Welttags zur Bekämpfung von Lungenentzündungen veröffentlicht wurde.
Während in Industrieländern zumeist ältere Menschen an einer Lungenentzündung erkranken, sind es in den Entwicklungsländern größtenteils Kinder. Allein 2016 starben mehr als 880.000 Kinder, zumeist in einem Alter unter zwei Jahren, an der Krankheit, wie es in der Studie heißt.
Ausgehend von den bisherigen Zahlen dürften einige Staaten in Afrika und Südasien zu den am stärksten betroffenen Ländern zählen. So rechnet die Studie für Nigeria sowie Indien mit 1,7 Millionen Todesfällen durch Lungenentzündungen bei kleinen Kindern, für Pakistan mit 700.000 Fällen und für die Demokratische Republik Kongo mit 635.000 Todesfällen.
Die Studienautoren hoben zugleich hervor, dbad viele Todesfälle mit relativ einfachen Maßnahmen zu verhindern wären. So könnten bessere Impfraten, günstig verfügbare Antibiotika und eine gute Ernährung von Kindern 4,1 Millionen Leben retten.
Der Chef von Save the Children, Kevin Watkins, mahnte, dbad unter anderem die Preise für bestehende Impfstoffe gegen Lungenentzündungen „dramatisch“ gesenkt werden müssten.
Alljährlich sterben weltweit mehr Kinder an einer Lungenentzündung als an Malaria, Durchfall und Masern zusammengenommen. Zu den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung bis zum Jahr 2030 zählt auch ein „Ende vermeidbarer Todesfälle bei Kindern“. © afp/aerzteblatt.de
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