Erkältungsmythen im Check – FOCUS Online



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Erkältungsmythen im Check

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Kaum jemand entkommt im Herbst oder Winter einer Erkältung. Es gibt unzählige Tipps, wie man den lästigen Infekt wieder los wird oder sich gar nicht erst ansteckt. Nur: Nicht alle davon funktionieren tatsächlich. Unsere Autorin klärt auf, was in der Erkältungssaison wirklich Sinn macht.

Jeder bekommt im Schnitt zwei- oder dreimal im Jahr eine Erkältung. Typische und lästige Symptome sind eine laufende Nase, ein Kratzen im Hals oder Husten. Außerdem macht eine Erkältung ziemlich schlapp. Es kursieren etliche Tipps, um eine Erkältung zu kurieren. Allerdings funktionieren längst nicht alle dieser Strategien.

Wer mit nbaden Haaren nach draußen geht, erkältet sich

Stimmt zum Teil: Mit nbaden Haaren kühlt der Kopf schneller aus. Das macht anfälliger. Kälte alleine löst aber noch keinen Infekt aus. Dazu muss man Kontakt mit Erkältungsviren haben. Allerdings schwächt es die Abwehrkräfte, wenn man friert. Dabei verengen sich die Gefäße in der Schleimhaut in Nase und Rachen. Dadurch dringen Krankheitserreger leichter ein. Grundsätzlich aber gilt: Erkältungen fängt man sich durch Viren ein, nicht durch nbade Haare oder zu dünne Kleidung.

Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht drei Tage

Stimmt überwiegend. Im Schnitt geht es etwas zügiger: Die meisten Erkältungen dauern rund eine Woche, manche sind auch schneller wieder vorbei. Das Gefühl von Abgeschlagenheit kann nach einer überstandenen Erkältung allerdings noch einige Tage anhalten. Auch Husten bleibt oft noch etwas länger bestehen.

Warmes Bier hilft gegen eine Erkältung

Stimmt in Teilen: Der Hopfen im Bier enthält Bitterstoffe und ätherische Öle, die beruhigend auf den Körper und teils sogar gegen Bakterien wirken. Dabei sollte man aber unbedingt eine alkoholfreie Variante wählen, da Alkohol das Immunsystem sonst noch zusätzlich schwächt. Außerdem sollte man das Bier nicht zu stark erhitzen, damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen: 40 Grad Celsius sind ausreichend.

Eine warme Zwiebel auf dem Ohr hilft gegen Ohrenschmerzen

Stimmt meistens: Zwiebeln enthalten ätherische Öle, die nicht nur desinfizieren, sondern auch gegen Bakterien wirken. Für einen Zwiebelwickel sollte man die Zwiebel kleinschneiden. Am angenehmsten ist es, wenn man die Stücke leicht erwärmt, sie in ein Tuch einschlägt und dieses auf das Ohr legt. Eine Zwiebelwickel kann man aber auch mit kalten Zwiebeln machen. Man sollte sie im Tuch etwas pressen und kneten, damit Saft austritt. Wenn die Ohrenschmerzen allerdings heftig sind und trotz Zwiebelwickel nicht nachlbaden, dann lieber ab zum Arzt.

Heiße Zitrone hilft gegen Erkältung

Stimmt nicht. Wenn die Erkältung erst einmal da ist, vertreibt sie auch eine hohe Dosis Vitamin C nicht mehr. Darüber hinaus ist Vitamin C unter Hitze nicht stabil: Das heiße Wbader sorgt dafür, dbad vom Vitamin C in der heißen Zitrone fast nichts bleibt.

Warme Getränke und viel Flüssigkeit tun aber bei einer Erkältung grundsätzlich gut. Dabei muss es aber keine heiße Zitrone sein. Ein warmer Tee oder auch nur warmes Wbader haben eine ähnliche Wirkung.

Insgesamt ist ohnehin keine vorbeugende Wirkung für Vitamin C bei Erkältungen bekannt. In der Regel nimmt der Körper ausreichend Vitamin C über die Ernährung auf und benötigt keine gesonderte Zufuhr. Einige Studien deuten aber darauf hin, dbad hochdosiertes Zink die Dauer von Erkältungssymptomen verkürzen kann.

Wer erkältet ist, der darf nicht in die Sauna

Stimmt. Zwar ist es wissenschaftlich bewiesen, dbad regelmäßige Saunagänge das Immunsystem unterstützen. Das gilt aber nur, wenn man gesund ist. Bei einem Infekt strengt das starke Schwitzen den Körper zu sehr an. Darunter leiden dann auch das Immunsystem und der Kreislauf. Womöglich wird man nach dem Saunagang mit einer Erkältung erst so richtig krank. Besser ist es, sich Ruhe zu gönnen und den Infekt auszukurieren, bis man wieder in die Sauna geht.

Taschentücher sind ansteckend

Stimmt teilweise. Allerdings ist die Gefahr, sich selbst an seinen benutzten Taschentüchern anzustecken, sehr überschaubar: Der Körper hat gegen diese Viren bereits Abwehrstoffe ausgebildet. Aber man kann durchaus andere Personen mit den Viren infizieren. Deshalb sollte man Taschentücher fairerweise sofort entsorgen und gar nicht erst in der Wohnung oder auf seinem Schreibtisch verteilen.

Hühnersuppe hilft bei einer Erkältung

Stimmt. Die Flüssigkeit und die erhöhte Zufuhr von Salz unterstützen den Körper dabei, mit der Erkältung fertig zu werden. Das Hühnerfleisch und das gekochte Gemüse enthalten darüber hinaus entzündungshemmende Stoffe, die sich positiv auswirken.

Antibiotika verkürzen die Erkältung

Stimmt nicht. Antibiotika sind bei Erkältungen grundsätzlich unwirksam. Sie helfen nur gegen Bakterien, nicht aber gegen Viren, die Erkältungskrankheiten verursachen. In aller Deutlichkeit: Es gibt kein Medikament, das direkt gegen die Erkältung wirkt.

Mit einigen anderen Medikamenten und mit Hausmitteln kann man die Symptome einer Erkältung aber lindern. Dabei sollte man in der Apotheke besser nicht zu einem Kombipräparat greifen, sondern gezielt ein Mittel wählen, das gegen die jeweiligen Beschwerden wirkt. Wer zum Beispiel nur unter Schnupfen leidet, der braucht kein Kombipräparat, das auch Husten bekämpft.

Nase hochziehen ist ungesund

Stimmt nicht. Früher galt es als schlechtes Benehmen, die Nase hochzuziehen. Allerdings gilt es inzwischen als die gesündere Variante- denn wer sich kräftig die Nase putzt, erzeugt einen hohen Druck. Dieser presst das Sekret und damit auch Krankheitserreger in die Nasennebenhöhlen. Dort kann sich in der Folge eine Entzündung bilden, die ziemlich schmerzhaft ist. Wer die Nase schnäuzt, sollte zumindest nicht durch beide Nasenlöcher pressen, sondern immer ein Loch dabei zuhalten. Das verringert den Druck.

Wer erkältet ist, der gehört ins Bett

Stimmt teilweise. Es kommt darauf an, wie heftig es einen erwischt hat: Wer sich sehr abgeschlagen fühlt und womöglich auch Fieber hat, der sollte sich im Bett oder auf dem Sofa einige Tage Ruhe gönnen. Kratzt hingegen der Hals nur leicht und man fühlt sich ansonsten fit, dann spricht nichts dagegen, seinem normalen Alltag nachzugehen.

Sport ist tabu

Wer erkältet ist, der sollte keinen Sport treiben. Damit schwächt man das Immunsystem, sodbad die Erreger sich weiter ausbreiten können. Im schlimmsten Fall droht dabei sogar eine Herzmuskelentzündung. Besser ist es, einige Tage mit dem Training auszusetzen, bis man sich wieder fit fühlt. Gegen einen ruhigen Spaziergang spricht allerdings nichts.

Dieser Artikel wurde verfbadt von Maria Berentzen

*Der Beitrag “Erkältungsmythen im Check” stammt von GQ. Es gibt keine redaktionelle Prüfung durch FOCUS Online. Kontakt zum Verantwortlichen hier.

GQ

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