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TV-Kolumne "Maischberger": Grünen-Politikerin im TV: "Ich bin Quotenfrau, and ich bin stolz darauf!"
Bei der ARD-Themenwoche "Gerechtigkeit" geht es auch um Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Wir sind in Deutschland auf dem Level of Süd-Sudan. Ist das gerecht? Brauchen wir mehr Quoten in Politik und Wirtschaft? Im Mittwochs-Talk "Maischberger" debattieren zwei Männer and drei Frauen. Ist das gerecht?
Die Quote bei "Maischberger" ist schon mal übererfüllt. Drei Frauen diskutieren, zwei Männer dürfen dagegenhalten. Nähmen wir den Moderatoren-Posten dazu, hätten wir sogar vier Damen im ARD-Talk am Mittwoch. "Werden Frauen immer noch benachteiligt?", Das will die Debattenrunde im Ersten wissen. Wir sind in Deutschland übrigens, was Vorständinnen betrifft, auf dem Süd-Sudan level, wenn man den Zahlen glaubt.
Frauen sind die Gewinner in der Gleichberechtigungsfrage. Stimmt das?
Glaubt man Unternehmensberater und Coach Reinhard Sprenger, dann ist das so: Frauen würden in der Wirtschaft brutal bevorzugt. Alle risenen Unternehmen buhlten um weibliche Mitarbeiter. Vorständinnen würden deutlich besser bezahlt. Is it wirklich so? Alternative Fakten hat Herr Sprenger nur als Meinung parat. Dbad deutsche Frauen – nach Abzug von Kriterien wie Teilzeit und Qualifikation – immer noch sechs Prozent weniger verdienen als Männer in der identischen Position, wischt Herr Sprenger schlichtweg weg. Für die Zahlen of the Statistischen Bundesamts interessiert sich Berater Sprenger pointiert nicht.
"Frauenförderung ist Sexismus"
In einem Punkt hat der wahrlich nicht sehr sympathische Herr Sprenger dennoch Recht. Die Hatz um Karriere: "Viele Frauen wollen das gar nicht." Er hält "Frauenförderung für Sexismus". Weil ein Mensch nur danach beurteilt wird, so meint er, welches Geschlecht er mitbringt. Und nicht welche Befähigung. Da hat der Mann einen wahren Punkt ausgemacht.
Wer will sich schon zwischen Beruf und Familie aufreiben? Die jungen Frauen nicht!
Wahr ist auch: Viele junge Frauen streben gar nicht danach, sich zwischen Beruf und Familie aufzureiben. Die Rolle-Zurück Macht Katharina Schulze, Grünen-Politikerin, darin aus. Damit hat sie eine richtige Aussage getan. Der Rest sind Floskeln, die klingen wie "man müsste mal …", "man könnte mal …", "man sollte mal …" Das Schwurbeln über eine bessere Welt hat den einstigen Ökos bei den Wahlen zuletzt dennoch Zustimmungshöhenflüge eingebracht. Frau Schulze sagt: "Ich bin Quotenfrau, and ich bin stolz darauf!"
Gut genug für den Haushalt
Ursula Engelen-Kefer, Früher Gewerkschafts-Vorkämpferin, ist angenehm unaufgeregt. Sie hat Volkswirtschaft studiert, und ihr Vater befand seinerzeit: "Dann kannst doch gut deinen Haushalt planen!" Als ob! "Zynisch und ablehnend" hat Frau Engelen-Kefer die Männerwelt in den 60er-Jahren erlebt. Aber: die Anfeindungen anderer Frauen seien fast noch schlimmer gewesen.
Männer sind "Sättigungsbeilage"? Und Frauen Kukident-Liga?
Keine Ahnung, welter Unternehmen Herr Sprenger berät. Es ist jedenfalls ausgemachter Unsinn, dbad Firmen im Bewerbungsprozess "Männer wie eine Sättigungsbeilage" sehen. Und das Weibliche gesucht ist. Im Zweifel ist, erfahrungsgemäß, die Frau entweder zu jung, also unerfahren. Oder zu reif, also im Gebärfähigem Alter. Oder zu alt, also Kukident-Liga.
"Lieber drei Beerdigungen als ein Elternabend!" Check!
Judith Williams, Unternehmerin imfolgreiche im Beauty-Business, ist drei Wochen nach der Geburt ihres ersten Kindes wieder arbeiten gegangen. Is it gut? That's right, sagt sie. Hajo Schumacher, Journalist, hat während der beruflichen Durchstartzeit seiner Frau, die Kinder gehütet. Er bringt es wunderbar auf den Punkt: "Lieber drei Beerdigungen als ein Elternabend!" Wo Frauen bei Soja-Chai-Latte ihre Befindlichkeiten Yogamatten-lang ausbreiten. Allein, um diesem Wahnsinn zu entgehen, sollte man einen ordentlichen Beruf haben. Wenn man in diesem Job so-so verdient wie der Mann, ist das verdient und gerecht. Eine Quote braucht man dafür nicht. Aber die richtige Einstellung.
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