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Der Telekommunikationsausrüster Huawei hat eine nicht ganz ernst gemeinte Werbekampagne für 5G und die Digitalisierung Deutschlands gestartet, großflächig beginnend am Berliner Flughafen Tegel. Auf einem der Motive fragt eine ältere Frau “Was wird in Berlin flächendeckender sein: 5G oder Hundehaufen?”
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Darüber empört sich die Bild-Zeitung unter der Überschrift: “Chinesen verhöhnen Berlin als Häufchen-Stadt”. Für die Kampagne hat der Konzern laut Bild-Zeitung mehr als 70.000 Euro ausgegeben. Nach Informationen von Golem.de umfbadt die Aktion Plakate in der ganzen Stadt, auf Taxis und auch online.
Doch viel mehr Antennen braucht 5G wirklich. Luz Hasenforther, 5G-Projektleiter Deutsche Telekom, erklärte in einem Youtube-Video zum 5G-Testnetz der Telekom in Berlin: “Das Besondere an diesen Antennen ist die Anzahl. Wir sind mit 64 Antennenelementen deutlich über dem, was wir heute in unseren Bestandsnetzen haben mit vier Sende- und Empfangsantennen.”
In Berlin hat die Telekom in einem etwa fünf Kilometer breiten Streifen im Stadtteil Schöneberg und darüber hinaus ein 5G-Testfeld eingerichtet.
Sebastian Schaff, Funknetzplaner Telekom, sagte im Juni 2018: “Das Frequenzband von 3,7 GHz, was wir nutzen, ist deutlich höher als das, was wir bisher im Mobilfunk eingesetzt haben. Wir haben mit 100 MHz mehr Bandbreite zur Verfügung, auf der anderen Seite werden die Mobilfunkzellen dadurch deutlich kleiner.” Es handele sich um eine Testfrequenz, die der Telekom zeitweise zur Verfügung steht. Tatsächlich würden bei einem flächendeckenden Ausbau von 5G im Frequenzbereich von 3.5 GHz bundesweit pro Netzbetreiber weit über 100.000 neue Mobilfunkstandorte benötigt.
Der deutsche Stadtnetzbetreiberverband Buglas (Bundesverband Glasfaseranschluss) hatte sogar erklärt, dbad für 5G in Deutschland 1,2 Millionen Antennen aufgestellt werden müssten. Es gibt pro Mobilfunkbetreiber in Deutschland gegenwärtig rund 25.000 Antennenstandorte.
Die Huawei-Kampagne geht weiter: “Was wird zuerst landen: Fliegende Taxis am Alex oder Flugzeuge am BER?”, fragt ein junger Mann auf einem anderen Plakat.
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