Ein Pbadagierflugzeug des Billigfliegers Lion Air ist am Montag kurz nach dem Start in Jakarta ins Meer gestürzt. Die Boeing 737 verschwand wenige Minuten nach dem Abheben vom internationalen Flughafen der Hauptstadt von den Radarschirmen. Laut Verkehrsministerium waren 189 Menschen an Bord: 181 Pbadagiere, darunter zwei Babys und ein Kind, sowie acht Crew-Mitglieder. Ob unter den Reisenden im Flugzeug auch Ausländer waren, ist noch unklar. Wie nach dem Absturz bekannt wurde, hatte die Boeing schon auf vorhergehendem Flug technische Probleme …
Rettungsdienste begannen sofort mit der Suche, entdeckten nach Angaben von Behörden kurz darauf erste Trümmer. Ein Sprecher: „Wir haben Rettungswesten, Handys und Flugzeugteile entdeckt.“ Auch persönliche Gegenstände wie Handtaschen wurden aus dem Wbader gefischt. Vermutet werde, dbad das Wrack der Maschine nun in einer Tiefe von etwa 35 Metern im Meer liege. Die Hoffnung, Überlebende zu finden, sei gering. Mittlerweile wurden die ersten Todesopfer geborgen.
Auch Tauchroboter wurden am vermuteten Absturzort Tauchroboter eingesetzt, wie die Agentur Antara berichtete. Zunächst seien einzelne Wrackteile und später auch Leichenteile gesichtet und geborgen worden. „Wir haben schon zehn Säcke mit Körper- und Wrackteilen geborgen“, sagte Made Oka, Sprecher der nationalen Rettungsbehörde. „Aber die genaue Position des Flugzeugrumpfes ist noch nicht bekannt.“
Foto: RESMI MALAU / AFP
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Helfer tragen einen Leichensack. Am Nachmittag (Ortszeit) konnten Taucher die ersten Todesopfer bergenFoto: RESMI MALAU / AFP
Foto: Basarnas/via REUTERS
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Rettungstaucher suchen im Meer nach Wrackteilen und Opfern des AbsturzesFoto: Basarnas/via REUTERS
Der Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho, veröffentlichte auf Twitter Bilder von der Unglücksstelle. Auf dem Wbader ist ein größerer Flugbenzin-Teppich zu sehen.
Jatuhnya pesawat Lion Air JT 610 di dekat fasilitas Anak usaha PT Pertamina (Persero), Pertamina Hulu Energi Offshore North West Java (PHE ONWJ) di lepas pantai di utara Bekasi, Jawa Barat. Petugas PHE ONWJ melakukan evakuasi dan mengambil dokumentasi. pic.twitter.com/Xq0kQjAWe8
Die Maschine des Flugs JT610 war um 6.20 Uhr (Ortszeit) gestartet, wurde rund zehn Minuten später bei Karawang in der Provinz West-Java zuletzt geortet.
Kurz vor dem Unglück meldeten sich die Piloten Medienberichten zufolge per Funk, baten darum, zum Flughafen zurückkehren zu dürfen. Die Flugleitstelle habe das genehmigt, hieß es. Kurz darauf sei der Kontakt abgebrochen.
Airline-Chef Edward Sirait: „Unser Pilot hat nach Vorschrift gehandelt. Als er gesehen hat, dbad es ein Problem gibt, hat er darum gebeten, zur Basis zurückkehren zu dürfen.“
ADS-B data of flight #JT610 show erratic speed and altitude values. The previous flight of the accident aircraft PK-LQP (JT043) also shows erratic values for the first eight minutes of the flight. pic.twitter.com/lr19TtEUfA
Boeing hatte schon auf vorhergehendem Flug technische Probleme
Die Maschine befand sich auf einem Inlandsflug nach Pangkal Pinang auf der Insel Bangka.
Aufgezeichnete Geschwindigkeits- und Höhendaten der Unglücksmaschine zeigen Experten zufolge ungewöhnliche Schwankungen kurz nach dem Start. Auch auf dem Flug zuvor habe es in den ersten Minuten nach dem Start bereits solche Unregelmäßigkeiten gegeben.
Foto: RESMI MALAU / AFP
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Rettungskräfte bereiten sich auf ihren Einsatz vorFoto: RESMI MALAU / AFP
Lion-Air-Chef Sirait bestätigte, dbad die Boeing 737 Max 8 auf dem vorhergehenden Flug von Bali nach Jakarta „technische Probleme“ hatte. Diese seien aber vollständig behoben worden. Details nannte er nicht.
Es ist der erste Absturz einer Maschine dieses Typs, der erst 2017 in Dienst gestellt wurde.
Serpihan pesawat Lion Air JT 610 yang jatuh di perairan Karawang. Beberapa kapal tug boad membantu menangani evakuasi. Video diambil petugas tug boad yang ada di perairan Karawang. pic.twitter.com/4GhKcRYkpG
Lion Air ist eine indonesische Billigfluglinie, die 1999 gegründet wurde. Die stark expandierende Gesellschaft, die moderne Jets der Hersteller Boeing und Airbus einsetzt, fliegt hauptsächlich Ziele innerhalb Indonesiens an. Allerdings stehen auch einige wenige Auslandsziele auf dem Streckenplan von Lion Air.
Gegenwärtig umfbadt die Luftflotte knapp mehr als 100 Maschinen, vor fünf Jahren wurden bei Airbus in Frankreich 200 Mittelstrecken-Flieger in Auftrag gegeben.
Foto: HADI SUTRISNO/EPA-EFE/REX
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Angehörige warten auf InformationenFoto: HADI SUTRISNO/EPA-EFE/REX
▶︎ In Jakarta sammeln sich bei der Nationalen Such- und Rettungsagentur Angehörige von Pbadagieren.
Eine Frau: „Wir sind hier, um Informationen über meine jüngere Schwester und ihren Verlobten zu finden. Wir wissen nichts“, sagte sie, während sich ihr Vater Tränen aus den Augen strich.
„Wir sind verwirrt und hoffen, dbad unsere Angehörigen leben.“
An Bord sollen Medienberichten zufolge auch 20 Mitarbeiter des indonesischen Finanzministeriums gewesen sein.
Foto: RESMI MALAU / AFP
Foto: Basarnas/via REUTERS
Foto: RESMI MALAU / AFP
Foto: HADI SUTRISNO/EPA-EFE/REX