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Israel Mbadive Raketenangriffe nach tödlichem Einsatz in Gaza
| Lesedauer: 3 Minuten
Israel und palästinensische Extremisten im Gazastreifen liefern sich die heftigsten Gefechte seit dem Gazakrieg.
- Rund 300 Raketen und Mörsergranaten seien aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert worden, teilte das Militär mit.
- Israel flog daraufhin mbadive Luftangriffe und zerstörte unter anderem die Zentrale des Hamas-Fernsehsenders.
Nach dem tödlichen Einsatz einer israelischen Spezialeinheit im Gazastreifen ist der Konflikt mit der dort herrschenden Hamas-Organisation gefährlich eskaliert. Militante Palästinenser feuerten am Montag aus dem Küstenstreifen mehr als 80 Raketen und Mörsergranaten auf Israel ab, wie die israelische Armee mitteilte. Israelische Kampfjets hätten daraufhin zahlreiche Ziele im Gazastreifen beschossen.
Bei dem Einsatz einer israelischen Spezialeinheit in dem Palästinensergebiet am Mittelmeer waren am Sonntagabend sieben militante Palästinenser und ein israelischer Offizier getötet worden.
Ein israelischer Bus wurde am Montag nach Armeeangaben direkt von einem Geschoss getroffen worden, das militante Palästinenser aus dem Gazastreifen abgefeuert hatten. Nach Angaben der israelischen Polizei schlugen auch in den Städten Sderot und Ofakim Geschosse ein. Am selben Tag traf ein israelischer Luftangriff die Zentrale des Hamas-Fernsehsenders Al-Aksa im Gazastreifen. Anschließend war er nicht mehr zu empfangen.
„Dies war kein Tötungsversuch und kein Entführungsversuch.“
Bei dem Vorfall nahe Chan Junis wurden am Vortag nach Angaben der im Gazastreifen herrschenden Hamas mehrere Kämpfer des militärischen Arms der Palästinenserorganisation getötet, unter ihnen auch ein örtlicher Kommandeur. Dieser war nach palästinensischen Angaben verantwortlich für das Graben von Tunneln, Raketenangriffe auf Israel sowie Angriffe auf israelische Soldaten. Zudem seien sieben weitere Menschen verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit.
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Nach Darstellung der Hamas war die israelische Spezialeinheit mit einem zivilen Fahrzeug drei Kilometer weit in den südlichen Gazastreifen vorgedrungen. Ziel der Operation sei gewesen, den 37 Jahre alten Hamas-Kommandeur Nur Baraka zu entführen. Militante Palästinenser hätten allerdings die Spezialeinheit in ihrem Fahrzeug nahe Chan Junis entdeckt und die Identitäten der Israelis überprüft.
Dabei hätten die Israelis Nur Baraka getötet und seien anschließend in Richtung Grenze davon gefahren. Hamas-Kämpfer hätten das Feuer eröffnet und die Spezialeinheit verfolgt. Anschließend hätten israelische Kampfjets die Gegend beschossen, um den Soldaten den Rückzug zu ermöglichen.
Ein Sprecher der israelischen Armee betonte: „Dies war kein Tötungsversuch und kein Entführungsversuch.“ In einer Mitteilung hieß es lediglich, während eines Einsatzes im Gazastreifen sei es zu einem Schusswechsel gekommen. Das Militär sagte, entgegen Gerüchten seien bei dem Vorfall keine israelischen Soldaten entführt worden.
Ägypten bemüht sich seit Monaten um einen Waffenruhe
Die israelische Zeitung „Haaretz“ schrieb, die Armee habe bei der Operation möglicherweise Geheimdienstinformationen sammeln wollen – etwa über Angriffstunnel der Hamas nach Israel.
Seit März sind bei teilweise gewaltsamen Protesten an Grenze des Gazastreifens zu Israel nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums mehr als 220 Palästinenser getötet worden. Die Demonstranten fordern eine Aufhebung der seit mehr als einem Jahrzehnt bestehenden Gaza-Blockade sowie eine Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge in Gebiete, die heute zu Israel gehören.
Im Gazastreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen. Es mangelt unter anderem an Trinkwbader und Strom. Die Hamas wird von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft.
Ägypten bemüht sich seit Monaten um einen Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas. Am Donnerstag hatte es Israel nach Medienberichten Gesandten aus Katar erlaubt, Koffer mit Bargeld in Höhe von 15 Millionen Dollar (13 Millionen Euro) in den Gazastreifen zu bringen. Dies sollte der Hamas unter anderem ermöglichen, ausstehende Gehälter seiner Angestellten im Gazastreifen zu zahlen.
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