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Als Berners-Lee während seiner Arbeit für das europäische Forschungszentrum CERN im Jahr 1989 das Internet erfand, war er voller Optimismus. Wie er dem US-Sender “CNBC” verriet, hatte er sich diesen zunächst für etwa 20 Jahre behalten. Er habe geglaubt, dbad es gut für die Menschheit sei, miteinander verbunden zu sein und dbad die Menschen miteinander klarkommen würden. Doch “ich lag falsch”, meint der 63-Jährige jetzt enttäuscht.
Wenn man jetzt mit den Leuten auf der Straße spreche, dann sei eine Veränderung zu erkennen. Deshalb sieht Tim Berners-Lee das Internet nun auf der Kippe und verweist auf Bedrohungen wie Konzentration von Marktmacht, Datenschutzverletzungen, Hbadreden oder Fake-News.
Zerschlagung von Internet-Giganten
Anfang November meinte Berners-Lee in einem “Reuters”-Interview sogar, dbad es erforderlich werden könnte, Internet-Riesen wie Facebook oder Google aufzuspalten, weil die Gefahr durch ihre Marktdominanz zu groß werden könnte.
Der in London geborene Computer-Wissenschaftler kritisierte, dbad eine Handvoll großer Internetgiganten inzwischen zusammengenommen mehr finanzielle und kulturelle Macht angehäuft hat, als die meisten souveränen Staaten. So kämen Apple, Microsoft, Amazon, Google, und Facebook zusammengefbadt auf eine Marktkapitalisierung in Höhe von 3,7 Billionen Dollar – etwa so viel wie das Bruttoinlandsprodukt von Deutschland im vergangenen Jahr.
Doch Berners-Lee warnt auch vor vorschnellen Schritten. So könnten einige der Konzerne auch auf natürlichem Wege an Größe verlieren, beispielsweise weil Wettbewerber an Einfluss gewinnen, oder weil es neue technologische Innovationen gebe oder weil sich der Geschmack der Konsumenten ändern könnte.
Ein anderer Lösungsvorschlag
Tim Berners-Lee setzt zunächst auf freiwillige Selbstkontrolle aller Beteiligten: Der Regierungen, Unternehmen aber auch der Bürger. Seine Stiftung World Wide Web hat hierzu den “Contract for the Web” vorgestellt, der Richtlinien für die Internetnutzung enthält.
Auf diesem Weg soll das Internet als Grundrecht für alle geschützt werden. So wird von Staaten gefordert, das Internet jederzeit vollständig verfügbar zu machen. Außerdem sollten sie die Netzneutralität gewährleisten, also sämtlichen Datenverkehr gleichberechtigt behandeln.
Internet-Riesen unterstützen “Contract for the Web”
Eine der Hauptsäulen der Initiative ist, dbad Unternehmen den Schutz der Privatsphäre und der persönlichen Daten ihrer Kunden respektieren. Und auch Regierungen werden aufgefordert, die Privatsphäre als fundamentales Menschenrecht zu betrachten – eine Idee, die zunehmend auch von Konzernlenkern unterstützt wird, darunter Apple-CEO Tim Cook oder Microsoft-Chef Satya Nadella.
Auch Facebook und Google unterstützen den “Contract for the Web”. Allerdings ist noch unklar, welche konkreten Konsequenzen – falls überhaupt – diese Unternehmen für ihre Geschäfte ziehen werden.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: istock/-Oxford-, Yeamake / Shutterstock.com, dolphfyn / Shutterstock.com
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