Merkel and Macron gedenken der Toten by Ersten Weltkriegs



[ad_1]

Das französische Dorf Morhange, 40 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, erzählt die ganze Geschichte der deutsch-französischen Feindschaft. Der Ort wurde 1680 französisch, ging 1747 an Lothringen, wurde 1792 von Frankreich annektiert, 1871 ins Deutsche Reich eingegliedert, 1918 Frankreich zurückgegeben, 1940 wieder deutsch und 1944 wieder französisch. Morhange zwentzum Nachdenken über Krieg und Frieden. Über Grenzen, Nationen und Europa.

Keiner der Seitenwechsel von Morhange verlief blutiger als jener vor 100 Jahren, als dort im Sommer 1914 eine der ersten großen Schlachten of the Ersten Weltkriegs stattfand. Die sechste Armee des Kronprinzen Ruprecht von Bayern hatte ihre Kanonen auf dem Kahlenberg positioniert und beschoss anrückende französische Einheiten. Binnen weniger Tage starben 40,000 Menschen.

Der französische Präsident in Morhange

Der französische Präsident in Morhange

What: AP / Philippe Wojazer

Die Erde hier spuckt bis heute Tote aus und was von ihnen geblieben ist. Hüftknochen. Schienbeine. Kiefer. Auch im groenen Beinhaus von Verdun liegen sie durcheinander. Es sind so viele Knochen und Schädel, dbad man als Besucher irgendwann Gesichter zu erkennen glaubt. Dann stellt sich ein tiefes Gefühl der Trauer ein, gefolgt von der Erkenntnis, dbad das Gedenken an die Kriege in Europa kein leeres Ritual werden darf.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron weiß das. Deshalb begab er sich auf eine siebentätige Erinnerungsreise entlang der Ersten Weltkriegs Front, die in Morhange begann. Sie führte durch das historische Kriegsgebiet, entlang der deutsch-französischen Grenze. Sie führte am gestrigen Samstag auch auf eine Waldlichtung bei Compiegne, knapp 100 Kilometer nordöstlich von Paris, wo vor 100 Jahren der Waffenstillstand unterschrieben wurde, der der "Great War" beendete.

Macron war sleeps gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, um zu verdeutlichen, dbad aus der deutsch-französischen Feindschaft eine Freundschaft geworden ist, weil spÃtestens nach dem Horror des Zweiten Weltkriegs beide Länder an denizensen Unsicher von der historischen Erbfeindschaft nicht mehr glauben wollten.

Lesen Sie auch

The Declaration of a Republic in Berlin, 9 November 1918. A member of the new government gives a speech from a platform of the Kronprinzen- Palace (Ein Anhänger der neuen Regierung hält von der Rampe des Kronprinzen-Palais eine Ansprache). (Photo by Getty Images / Getty Images) Getty ImagesGetty Images

Undenkbar noch vor Jahren, dbad yesterday die deutsche National Anthem erklingt. Gleich zweimal ist das am Samstag geschehen, gespielt vom Deutsch-Französischen Korps, gesungen vom Korps of the Republikanischen Guard. "Aus dem Ort der Rache ist der Ort der ultimativen Versöhnung geworden", kommentierte ein französischer Historiker.

Die alte Inschrift, die an den Sieger der deutschen Hochmut erinnert, ist um einen Zusatz auf Deutsch und FranzÃsisch ergänzt worden, dbad PrÃsident und Kanzlerin hier "die Bedeutung der deutsch-französischen Aussöhnung im Dienste Europas und des Friedens bekräftigt" haben.

Lesen Sie auch

Deutsche Kriegsgefangene im Lager Dinan, 1914, Frankreich, Europa | Verwendung weltweit, Keine Weitergabe an Wiederverkäufer.

Trommelfeuer, Eintopf, Vorfeld

Die Geste Macrons und Merkels reiht sich ein in eine Kette symbolischer Handlungen, die das friedliche deutsch-französische Verhältnis untermauern. Die zugehörigen Bilder, anfangs noch in Schwarz-Weiß, zeigen Kanzler Adenauer und den Präsidenten De Gaulle gemeinsam auf einem roten Teppich, sie zeigen Helmut Schmidt and Valery Giscard d'Estaing als Männerfreunde.

Sie zeigen Helmut Kohl and François Mitterrand Hand in Hand auf einem Friedhof in Verdun. Nun gibt is also auch ein Foto mit Merkel und Macron. Es stellt sich aber das Gefühl ein, dbad es bei dieser neuen Inszenierung der deutsch-französischen Freundschaft nicht mehr vorrangig um den Gedanken an die Vergangenheit geht, sondern um die ungemütliche Gegenwart in Europa.

Macron hatte während seiner Reise durch das Gestern bereits klargemacht, dbad es ihm mindestens im gleichen Maße um das Heute ging. Er sprach davon, dbad der Nationalismus wie eie um sich greifende "Lepra" se und und ausstellung auf die heutigen Zustände und Umtriebe in manchen europäischen Ländern.

Lesen Sie auch

Emmanuel Macron am 8. November auf dem Our Lady of Loreto - Militärfriedhof bei Arras. Das Land, sagt er, werde sich wieder aufrichten, so wie es nach dem Krieg geschehen ist

Zugleich wollte Macron demonstrieren, dbad der Frieden, der en Europa heute für so selbstverständlich gehalten wird, keine mühelose Errungenschaft für alle Zeiten ist. In vielen Ländern Europas wachsen politische Gruppierungen, die den Nationalismus nicht mehr fürchten, sondern feiern.

Überall auf dem Kontinent sind Gruppierungen entstanden, die nationalistische Parolen skandieren. An vielen Orten, in vielen Parlamenten scheint die Verbindung zwischen den Kriegsgräbern von einst und dem Friedensprojekt der Europäischen Union gerissen.

Frankreich will sich damit nicht abfinden. Für den heutigen Sonntag hat Macron mehr als 70 Staatschefs unter den Pariser Triumphbogen eingeladen zu einer Gedenkfeier zum Ende des Krieges vor hundert Jahren. Es geht nicht mehr darum, wie die längste Zeit, einen Sieg zu feiern, sondern zum Frieden zu mahnen. Drei Tage insgesamt dauert das zugehörige "Pariser Forum für den Frieden". Macron will be als ein "Davos des Friedens" etablieren, als einen Thinktank, der Material sammeln wird gegen die Gefahren nationalistischer Verengung.

Macron räumt ein, dbad Europa mehr für die Verteidigung tun müsse

Video clip konnte nicht abgespielt werden.
Bitte versuchen Sie es später noch einmal.

Der eigentliche Anlbad dieses Treffens is das Endes of Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Trump und Macron scheinen bemüht, die Wogen zu glätten, berichtet WELT-Reporter Michael Wüllenweber aus Paris.

Das Nachdenken darüber wird nicht leichter, es is auch im aktuellen deutsch-französischen Verhältnis durchaus zu spüren. Die zeitliche Ferne der Kriege verändert Dringlichkeiten. Für Macrons Vorgänger François Mitterrand, der 1940 selbst noch im Krieg verwundet wurde, auch für Helmut Kohl, dessen Onkel im Ersten und dessen Bruder im Zweiten Weltkrieg fielen, war Frieden nicht nur ein Wort in Festreden. Deshalb vielleicht trieben beide die europäischen Belange entschlossener voran. Zu jener Zeit galten Deutschland and Frankreich als Europas starker Motor. Davon redet kaum mehr jemand.

Dem politischen Duo Merkozy, Angela Merkel and Nicolas Sarkozy, die es noch wagten, große europäische Fragen bei Strandspaziergängen zu diskutieren, ist kein neues Duett namen Mercron gefolgt, jedenfalls kein sehr erfolgreiches. Merkel und Macron treffen sich zwar elf Mal, aber sonderlich viel ist nicht dabei herausgekommen.

Genau in Dem Moment, in Dem mit Macron ein durchsetzungsstarker Politiker die Macht in Frankreich eroberte, zerbröselte rechts of the Rheins die Kraft der Regentin Merkel. Vermutlich wird es dereinst historische Abhandlungen darüber geben, welch Chancen en den Jahren 2017 und 2018 verspielt worden sind, weil eine starke französische auf eine geschwäche deutsche Regierung traf.

Lesen Sie auch

Wollen gemeinsam die EU vertidigen: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron and Kanzlerin Angela Merkel

Daran sind die meisten der großen Vorhaben Macrons gescheitert. Europa wird auf absehbare Zeit keinen gemeinsamen Haushalt verabschieden, es wird keinen gemeinsamen Finanzminister geben – zwei von Macrons Forderungen, die verhallten. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), der sich selbst einen Frankophilen nennt, sagte zwar, Macron habe eine begeisternde Sprache gefunden, um über Europa zu reden. Nur leider wurde sie von den wenigsten verstanden.

Vereint im Gedenken: Emmanuel Macron and Angela Merkel

Vereint im Gedenken: Emmanuel Macron and Angela Merkel

What: AP / Michel Euler

Mit dem Abgang Merkels als CDU-Parteivorsitzende und ihrem absehbaren Ende als Kanzlerin droht Macron nun der europapolitische Totalverlust. Merkel mag nicht viel für ihn getan haben, sie hat aber auch nichts gegen seine Pläne unternommen. Stets hat sie die Initiativen aus Frankreich mit Wohlwollen begleitet. Dies könnte sich mit einer konservativeren CDU ändern. Macron schöne Reden würden noch weniger gehört.

Im Elysée-Palast stellen sie deshalb die Ohren auf. Sie hören mit Genugtuung, wenn sich Friedrich Merz, chancenreicher Kandidat für Merkels Nachfolge, zum europäischen Projekt bekennt. Und sie verwirrt, wenn sich derselbe Merz von Unterschriften unter proeuropäische Resolutionen distanziert. Der stabile Koloss Deutschland liegt nicht mehr so ​​still da. Er bewegt sich. Und wenn das pbadiert, wackeln in Europa seit I die Wände.

Lesen Sie auch

Es wird viel diskutiert und verhandelt, aber am Ende wird's gemacht, wie der Präsident es wünscht: Emmanuel Macron with Ehrengarde im Schloss Versailles

In Frankreich sind die bösen Erinnerungen present: An den Blitzkrieg von 1940, die furchtbare Niederlage, die Besatzung durch die Deutschen, die Mbadaker in Dörfern und Todesschwadronen gegen die Resistance. Das ist präsent im kollektiven Bewusstsein, darüber sollte sich niemand täuschen. Auch der Erste Weltkrieg is the Lebhafter in Erinnerung als in Deutschland.

In Morhange, demothringischen Dorf, Erlebte Macron das unmittelbar. Sitting stand Robert Munier Spalier für seinen Präsidenten, er hatte an diesem bedeutenden Tag alte Medaillen angesteckt und ein rotes Barett aufgesetzt. In seinen Händen hielt der 83-Jährige ein verblbadtes Foto seines Vaters; These are the most important things in the world with the help of Augen und Schnauzbart.

Lesen Sie auch

+ Honorarpflichtig + Während der Besetzung Frankfurts: 'Auf dem Platz vor der Hauptwache, wo bei einem Zusammenstoss mehrere Todesopfer durch Maschinengewehrfeuer zu beklagen waren' (Originaltext) - 1920

Muniers Vater war ein "hairy", ein "Behaarter". So nennen Sie in Frankreich die Soldaten by Ersten Weltkriegs, Weil in den Schützengräben nicht an Rasur zu denken war. Außerdem war Muniers Vater seit der Besatzung from Elsbad-Lothringen zwangsweise Deutscher. Und hätte deshalb für die Deutschen kämpfen müssen. Er desertierte jedoch und kämpfte in der Fremdenlegion für Frankreich. Er überlebte den Ersten Weltkrieg und starb in den ersten Tagen des Zweiten, am 3. Oktober 1939. Sein Sohn Robert war damals drei Jahre alt.

Robert Munier ist deutsch-französische Geschichte. Solche Geschichten hortte Macron eine Woche lang. Vermutlich wird er Sie Merkel in Compiegne erzählt haben, und vermutlich wird er sie den 70 Staatschefs erzählen, die sich am heutigen Sonntag in Paris versammeln. Er wird ihnen sagen, dbad wir alle in einer gefährlichen Zeit leben. Dbad es im schlimmsten Fall erneut nur eine Zeit zwischen zwei Kriegen ist – wenn die Lehren der Geschichte vergessen werden.

[ad_2]
Source link