Siemens streicht 1400 Stellen in Deutschland



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Siemens will be in seiner kriselnden Energiesparte 2700 Arbeitsplätze abbauen, davon 1400 in Deutschland. Die Standorte Erlangen und Berlin seien am stärksten betroffen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Die IG Metall lehnt die Abbaupläne grundsätzlich als ideenlos ab.

Überkapazitäten von Gasturbinen und die Energiewende machen der Sparta seit langem zu schaffen. Langfristige Wartungsverträge werfen zwar weiterhin gute Gewinne ab, aber der Umsatz sank im vergangenen Quartal um 4 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Siemens hatte schon im Herbst einen deutlichen Stellenabbau angekündigt und die Standorte neu aufgestellt. Zu der Sparta gehört inzwischen auch das Geschäft mit Transformatoren und Schaltanlagen. Im May hatte Siemens angekündigt, dbad die Energiesparte über das laufende Sparprogramm hinaus weitere 500 Millionen Euro einsparen müsse. Konzernchef Joe Kaeser will die Sparta bis September nächsten Jahres an die Börse bringen.

Die IG Metall kritisierte, der kurzfristige Abbau von Beschäftigten sei in einem langfristig wachsenden Markt mit langen Zyklen angesichts zunehmenden Fachkräftemangels nicht zielführend. Die Gewerkschaft werde mit den Betriebsräten alles daransetzen, dbad die von Siemens angekündigten "Program zur Requalifizierung im Zuge des Strukturwandels" keine Lippenbekenntnissen oder halbherzige Ansätze blieben, Sight Hagen Reimer, Leiter of Siemens-Teams bei der IG Metall.

Siemens kündigte an, in Kürze mit den Arbeitnehmervertretern zu beraten und die Pläne möglichst sozialverträglich umzusetzen. Siemens-Vorstandsmitglied Lisa Davis, die neue Struktur setze Synergien frei und die dieplanen Maßnahmen helfen uns dabei, mehr Wachstumschancen zu schaffen. Durch Synergien und Kapazitätsanpbadungen sollen 300 Millionen Euro eingespart werden, 100 Millionen Euro resultieren aus der neuen Aufstellung, 200 Millionen Euro aus Einsparungen bei Supportfunktionen.

"Im Projektgeschäft sind Maßnahmen erforderlich, um die Kosten zu reduzieren und der rückläufigen Entwicklung bei der Anzahl der Großprojekte zu begegnen", teilte Siemens mit. "Im Geschäft mit Produkten für die Stromübertragung leiden die Märkte für Transformatoren und Schalttechnik unter Überkapazitäten Dies erfordert Maßnahmen, um die Kostenstrukturen und Kapazitäten an allen Standorten zu optimieren und damit deren Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten."


(ANW)



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