Studie belegt: Biokost beugt Krebs vor



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Die Herstellung von Lebensmitteln nach biologischen Richtlinien ist nachhaltiger und umweltschonender als die konventionelle Landwirtschaft. Ob Bioprodukte aber auch gesünder sind, gilt bisher als umstritten – es fehlen aussagekräftige Studien, die einen gesundheitlichen Vorteil belegen oder widerlegen.

 

Wer viel Bio isst, senkt sein Krebsrisiko

Forscher um die Epidemiologin Julia Baudry am Institut national de la santé et de la recherche médicale in Paris begleiteten knapp 69.000 Franzosen für etwa viereinhalb Jahre. Mehr als drei Viertel der Probanden waren Frauen, im Schnitt waren Mitte 40. Die Forscher teilten sie in vier Gruppen ein, abhängig davon, wie häufig sie 16 verschiedene Bioprodukte verzehrten, darunter Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch, Fertiggerichte, Pflanzenöle und Gewürze, Nahrungsergänzungsmittel und andere Produkte.

Insgesamt wurden in dem Studienzeitraum 1.340 Krebsdiagnosen gestellt – Brustkrebs kam mit 459 Fällen am häufigsten vor. Als die Forscher den Konsum von Biolebensmitteln den Krebsfällen gegenüberstellten, ergab sich folgendes Bild: In der Gruppe derer, die die meisten Bioprodukte verzehrten, traten insgesamt 25 Prozent weniger Krebsfälle auf.

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Bio schützt auch bei ungesunder Ernährung

Selbst wer viel Zucker, viel Frittiertes und wenig Vollkornprodukte zu sich nimmt, profitiert laut der Studie von der positiven Wirkung von Bioprodukten: Demnach schützen diese auch dann vor Krebs, wenn die Ernährung allgemein eher ungesund ist.

Wie der Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Bioprodukten und dem verringerten Krebsrisiko zustande kommt, kann die Studie nicht klären. Die Studienautoren vermuten jedoch, dbad die Gründe in der verringerten Schadstoffbelastung biologischer Lebensmittel (z.B. durch Antibiotika und Pestizide) liegen.

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Die Autoren plädieren für weitere Studien, um ihre These zu bestätigen – doch sie glauben, dbad öffentliche Kampagnen für die Bevorzugung von Biolebensmitteln eine wirksame Präventionsstrategie gegen Krebs darstellen können.

Quelle:
Baudry, J. et al. (2018): Association of Frequency of Organic Food Consumption With Cancer Risk, in: JAMA Internal Medicine.

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