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Tod von Khashoggi im Konsulat Türkei irritiert über saudische Ermittlungsarbeit
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Saudi-Arabiens Generalstaatsanwalt schaute sich den Tatort in Istanbul an. In der Türkei hegt man große Zweifel an der Kooperationswilligkeit des Landes. Die Türkei forderte erneut die Auslieferung der Verdächtigen.
Die Türkei hat Zweifel an der Kooperationsbereitschaft Saudi-Arabiens bei den Ermittlungen zur Tötung von Jamal Khashoggi geäußert. „Die saudi-arabischen Vertreter scheinen vorwiegend daran interessiert, herauszufinden, was für Beweise die türkischen Behörden gegen die Täter haben“, sagte ein türkischer Regierungsvertreter am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.
„Wir haben nicht den Eindruck gewonnen, dbad sie tatsächlich bei den Ermittlungen kooperieren.“ Der türkische Regierungsvertreter, der anonym bleiben wollte, bezog sich auf den Besuch von Saudi-Arabiens Generalstaatsanwalt Saud bin Abdullah al-Muadschab in Istanbul.
Nach Gesprächen mit dem leitenden türkischen Staatsanwalt in dem Fall am Montag und einem Besuch am Tatort im saudiarabischen Konsulat am Dienstag traf al-Muadschab am Mittwoch in Istanbul mit Vertretern des türkischen Geheimdienstes zusammen.
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Der 59-jährige Regierungskritiker Khashoggi war am 2. Oktober bei einem Besuch im Konsulat seines Landes in Istanbul unter noch ungeklärten Umständen getötet worden. Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach von einem „politischen Mord“, der Tage im Voraus von einem aus Saudi-Arabien angereisten Kommando geplant worden sei. Nach wochenlangen Dementis gestand Saudi-Arabien unter internationalem Druck die Tötung ein.
Türkei forderte erneut Auslieferung der Verdächtigen
Laut dem türkischen Regierungsvertreter verlangte die Türkei beim Besuch al-Muadschabs Auskunft zum Verbleib des Leichnams Khashoggis sowie zur Identität eines angeblichen Helfers vor Ort.
Auch habe die Türkei erneut die Auslieferung der 18 Verdächtigen gefordert, die in dem Fall in Saudi-Arabien festgenommen worden sind. Riad hatte dies jedoch bereits abgelehnt und versichert, keine Kenntnis vom Verbleib der Leiche zu haben.
Es besteht der Verdacht, dbad Saudi-Arabiens mächtiger Kronprinz Mohammed bin Salman die Tötung des „Washington Post“-Kolumnisten anordnete. Laut Medienberichten hatten mehrere der mutmaßlichen Täter direkte Verbindungen zu dem 33-jährigen Thronfolger. Dieser bestreitet jede Verwicklung, doch hat der Fall sein Image in der Welt mbadiv beschädigt.
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