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Wer eine Narbe vorweisen kann, hat meistens etwas zu erzählen: Beim großen Sprung vom Skateboard gestürzt, während einer Keilerei den Kürzeren gezogen, bei der letzten Party zu wild getanzt: Schließlich geht es nicht nur um bloße Schürfwunden oder blaue Flecken. „Narben entstehen nach Verletzungen, die so tief gehen, dbad die Wiederherstellung der Haut nicht mit dem normalen Aufbau der einzelnen Schichten gelingt, sondern ein Ersatzbindegewebe mit anderen Eigenschaften als normale Haut entsteht“, erklärt Alexander Nast von der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Berliner Charité. „Der andere Aufbau dieses Gewebes führt zur Sichtbarkeit der Narbe.“
Heilung der Narbe braucht Zeit
Anfangs ist eine Narbe meist geschwollen und leicht gerötet. Bis sie ausgereift ist und ihr endgültiges Erscheinungsbild erreicht hat, kann es drei Jahre lang dauern. Im besten Fall fällt sie danach kaum mehr auf. Manche Wundmale bleiben jedoch leicht gerötet, wulstig und erhaben. Sogenannte hypertrophe Narben jucken manchmal. Regelmäßige Mbadagen mit Cremes oder Gels können dabei helfen, das Gewebe weicher, elastischer und damit auch flacher zu machen. Eine schmerzhafte Variante von Narben sind Keloide. Gerade jüngere Haut neigt häufig zur sogenannten überschießenden Narbenbildung, bei der das Narbengewebe auch nach der Wundheilung weiter wächst und sich nicht von allein zurückbildet. Besonders betroffen sind davon dunklere Hautstellen an Ohren, Schultern und dem Brustbereich. Zwar können auch Keloide noch im Nachhinein behandelt werden. „Allerdings reichen hierfür Cremes in der Regel nicht aus“, so Nast. Stattdessen verwendet der Mediziner bei wuchernden Narben meist Kortison, welches in die Narbe gespritzt wird. Zusätzlich kann die Narbe mit flüssigem Stickstoff vereist werden.
Wetterfühlig?
Warum manche Narben, etwa nach dem Kaiserschnitt oder anderen Operationen, auch Jahre später noch Probleme bereiten, ist kaum erforscht. „Bei Wetterumschwüngen ändern sich viele Parameter, die wir mehr oder weniger bewusst wahrnehmen“, sagt Alexander Nast. Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit nehmen Einfluss auf den Körper. „Diese Faktoren spiegeln sich dann auch in der Wahrnehmung von Narben wider.“ Bei stark schmerzenden Narben könnten Betroffene auf Schmerzmittel zurückgreifen. „Ansonsten sind die Therapiemöglichkeiten begrenzt.“
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