Federer remembers with nostalgia time 20 years ago



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"I still remember those moments as if it were yesterday," says Roger Federer when asked if his career began 20 years ago a hundred years ago. His feelings of junior are completely present to him. He describes them in detail: "The jump in the cold professional water is amazing.You are in the locker room with the superstars and you see how they prepare the shoes by entering the place.You see, he eats You think, wow, that I am going to see how he prepares for that I am allowed to play next to or with that – I would never have imagined that. "

Si Wimbledon Wings King Today The guarded halls of the "All England Tennis Club" on Church Road in London tie his laces, pull the zipper from his tennis bag or hold Smalltalk with the royal family, the young talents of today freeze with fear

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Oder ist Ehrfurcht das falsche Wort? Denn anders als vor den früher unnahbaren, manchmal auch etwas manischen Borgs, Sampras, McEnroes und Connors «fürchtet» sich niemand vor Federer. Viel mehr wird dieser bewundert und idealisiert – mit seiner Art neben dem Platz beinahe noch stärker als mit seinen Künsten am Ball.

Federer wünscht sich, es wäre länger so geblieben

King Roger ist ein König zum ­Anfassen, der seine Zeiten als ­Bettler nie vergessen hat. Auf­gewachsen in mittelständischen Verhältnissen ging es ihm finanziell zwar recht gut. Bodenständigkeit und Bescheidenheit wurden ihm aber durch die Erziehung seiner ­Eltern mitgegeben. Und das angeborene Talent wie auch seinen Ehrgeiz zum Erfolg zu bündeln, bedeutete jahrelange Knochenarbeit und grosse Opferbereitschaft in der Jugend.

Als sich der 17-jährige «Rodschi» nach seiner Lehrzeit in Ecublens und Biel vor zwanzig Jahren die ersten Gehversuche an internationalen Turnieren verdiente, hatte er schon viel gelernt. In erster Linie, wie man vom Bengel, der wegen Wutanfällen etliche Male vom Training ausgeschlossen wurde und nach Nieder­lagen oft losheulte, zum Engel wird.

Der Schweizer Meister des Jahres 1997 wurde ein Jahr später Wimbledon-Juniorensieger. Vor 20 Jahren. Mithilfe eines Sport-Psychologen bereitete er sich auf die grosse Bühne vor, auf der er weitere drei, vier Jahre – ­mindestens bis zum ersten ATP-Sieg 2001 in Mailand – nur als Neben­darsteller spielte.

 

Der in gut einem Monat 37 Jahre werdende Evergreen erinnert sich: «Es ist ein Kampf, alles ist neu! Du musst kämpfen wegen der Trainings­bälle, wegen der Trainingsplätze, musst erst einmal wissen, wo es zum Court geht, wie weit weg das Hotel gelegen ist und ob du einen Transport­dienst dorthin brauchst oder überhaupt bekommst. Viele ­Informationen auf einen Schlag – dabei sollst du dich ja irgendwann aufs nächste Match konzentrieren.»

Roger spricht in der Gegenwart, als durchlebe er alles noch einmal. Etwas melancholisch fügt er an: «Ja, das waren andere Zeiten. Sehr coole Zeiten. Ich habe sie sehr ­genossen und hätte mir gewünscht, sie dauerten länger an. Diese ganze Unbeschwertheit, das Neue!» Dass er die Gegner eigentlich nur aus dem Fernseher gekannt, allenfalls mal live spielen gesehen habe, sei nicht immer ein Nachteil gewesen. «Es war auch für meine Gegner schwierig – denn als ich jung war, hatte ich nur wenig zu verlieren.»

Irgendwann sei man dann halt ein Teil des Spiels. «Und vier Jahre ­später, wenn nichts mehr so neu ist und du alle kennst, musst du dich wieder neu orientieren.» Er spricht von der Zeit, als er Pete Sampras in Wimbledon schlug und die ganze Welt auf ihn aufmerksam machte. «Das ist mir ein bisschen zum ­Verhängnis geworden», sagt Federer selbstkritisch, «ich dachte, jetzt spiele ich immer und überall so wie gegen Sampras. Aber dann merkst du, jeder Tag ist ein neuer Kampf, man kann sich nie auf den Lorbeeren ausruhen. Cincinnati hat nichts mit Wimbledon zu tun, Rasen-Tennis nichts mit Indoor-Tennis und das wiederum nichts mit Sand.»

Für Federer ist es heute mehr Kampf als damals

Die Ansprüche stiegen, erstmals ­verspürte Roger Druck. Von «Grand-Slam-Blockade» und «ewigem ­Talent» war bald die Rede. Wie der 21-jährige Alexander Zverev heute brauchte auch Federer damals seine Zeit, damit umzugehen. Weil er das Problem bestens kennt, hilft er dem Deutschen heute, indem er ihm Tipps gibt und zur Geduld aufruft.


«Aber dann merkst du, jeder Tag ist ein neuer Kampf, man kann sich nie auf den Lorbeeren ausruhen», sagt Roger über die Zeit nach dem Wimbledon-Sieg 2003.
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«Aber dann merkst du, jeder Tag ist ein neuer Kampf, man kann sich nie auf den Lorbeeren ausruhen», sagt Roger über die Zeit nach dem Wimbledon-Sieg 2003. AP

 

An Druck hat sich der 20-fache Grand-Slam-Sieger längst gewöhnt. Über zwei Jahrzehnte lang gehört er zu den meist Gejagten der Tour, zu den gefragtesten Interviewpartnern und Werbeträgern im Sport. Seit 2003, als er sich mit dem Major-Durchbruch in Wimbledon seinen Jugendtraum erfüllte, hat er in fast jedem Match viel zu verlieren. Den Weltranglisten-Thron musste die ­älteste Weltnummer 1 der Geschichte diese Woche – vielleicht nur vorübergehend – abgeben.

Ab M, 14 Uhr (SRF 2/info live), geht es mit dem Spiel gegen den Serben Dusan Lajovic für den achtfachen Wimbledon-Champion um die Titelverteidigung, in den nächsten 14 Tagen um einen weiteren historischen ­Eintrag. Federer bereut nichts, ist dankbar für sein Leben als Tennisprofi und Familienvater. Aber ­etwas Wehmut schwingt in seiner Stimme doch mit: «Heute ist es ein ganz anderer Kampf.»


Publiziert am 30.06.2018 | Aktualisiert um 00:02 Uhr

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