[ad_1]
Im September haben die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent zugelegt, wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte. Im August waren es noch 1,3 Prozent gewesen. Experten hatten mit einem Anstieg in der Grössenordnung von Vormonats gerechnet. Etwas angezogen hat dagegen die von der Notenbank im Fokus stehende Kernrate, bei der schwankungsanfallige Preise für frische Nahrungsmittel herausgerechnet werden. Diese stieg im Vergleich zum Vorjahr – wie von Experten erwartet – um 1.0 Prozent und damit etwas stärker als im August.
This is the first time in the history of the Zentralbank von zwei Prozent. In Japan versuchen die Währungshüter seit mehr als fünf Jahren, die Inflation mit eine extrem lockeren Geldpolitik und die Zielmarke von zwei Prozent zu bringen. Einen Zeitplan zur Erreichung dieses Ziels hatten sie im April aufgegeben. Notenbankchef Haruhiko Kuroda hatte sich zuletzt trotz der niedrigen Rate zuversichtlich gezeigt, dass es weiterhin eine Bewegung hin zu dem Zwei-Prozent-Ziel gebe.
Die japanische Zentralbank kämpft gegen die Gefahr von sinkenden Preisen. Diese bergen generell das Risiko, dass Verbraucher den Kauf von grösseren Konsumgütern in der Hoffnung auf billigere Preise aufschieben und damit die Konjunktur abwürgen. Der private Konsum ist der der zuletzt gut laufenden japanischen Wirtschaft weiter relativ schwach.
Wachstumstreiber sind vor germ die Investitionen der Unternehmen – diese könnten jedoch bald niedriger ausfallen, wenn der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie der Europäischen Union weiter eskaliert. Japan ist davon zwar grösstenteils nicht direkt betroffen, könnte aber wegen einer allgemein sinkenden Nachfrage beziehungsweise eines gedämpften Welthandels mit in den Strudel gezogen werden.
(AWP)
Source link