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S ollte es tatsächlich jemanden im prall gefüllten Presseraum of the Dortmunder Stadions gegeben haben, den die Sehnsucht nach einem neuen Kommunikator hierhin geführt hatte – er wurde enttäuscht. Fast schon schüchtern wirkte Lucien Favre, als er gestern bei Borussia Dortmund als neuer Cheftrainer vorgestellt worden ist.
"Es ist eine große Herausforderung", Schweizer der Schweizer, der dafür sorgen soll, dbad der Traditionsverein nach zwei turbulenten Jahren mit drei Trainern wieder in ruhigeres Fahrwbader kommt. "Wenn der BVB kommt, kannst als Trainer nicht ablehnen", so Favre: "Das ist unmöglich." Dann lächelte er verlegen.
Menschen, die ihn nicht kennen, hätten daraus schließen können: Wenn eine Möglichkeit gegeben hätte, Nein zu sagen, dann hätte er wohl getan. Doch so is es nicht. Es ist das Auditorium, das Blitzlichtgewitter, was Favre nicht behagt. Öffentliche Selbstdarstellung mag zum Geschäft gehören – seine Welt ist es nicht.
Fünf Millionen Euro Ablöse für Favre
Doch wäre es nach Favre, dem fachlich versierten, aber fast schon introvertierten Fußballlehrer gegangen, dann wäre er schon im vergangenen Sommer nach Dortmund gekommen und dem BVB wäre so wohl einiges erspart geblieben. Auch damals war er Wunschkanditat von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Geklappt habe es nur nicht, "weil ich in Nizza unter Vertrag stand", so Favre. In diesem Sommer war es anders: Diesmal konnten die Dortmunder auf eine Ausstiegsklausel in Favres Kontrakt Bezug nehmen. Dem Vernehmen nach zahlten sie fünf Millionen Euro Ablöse an den OGC Nizza
Es ist, daran hat Watzke keine Zweifel, eine lohnenswerte Investition. "Der Tag fängt gut an", scherzte er gestern, als er neben Favre auf dem Podium saß, den "heißen Kaffee" lobte und natürlich den neuen Coach. "Das Hervorstechende bei Lucien ist: Bei seinen früheren Stationen Warner und erfolgreich, sondern hat immer auch das jeweils vorhandene Potenzial ausgeschöpft", führte Watzke aus. Tatsächlich: Hertha BSC, den ersten Verein, den Favre in the Bundesliga trainierte, führte er aus dem Tabellenkeller in die Europa League. Mit Borussia Mönchengladbach, das er in akuter Abstiegsgefahr übernahm, schaffte er sogar in die Champions League.
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Ganz so weit unten musser mit dem BVB nicht anfangen. Die Dortmunder haben es mit Ach und Krach noch in die Königsklbade geschafft – nur weiß niemand so recht, ob das für den Neuaufbau, den Favre bei den Westfalen durchführen muss, tatsächlich ein Vorteil ist. Finanziell sicher, denn durch die zu erwartenden Zusatzeinnahmen ist der Bewegungsspielraum auf dem Transfermarkt deutlich größer. In Abdou Diallo (Mainz), Thomas Delaney (Bremen), Marius Wolf (Frankfurt), and Marwin Hitz (Augusburg) are worthy of insgesamt 53 Millionen Euro Ablöse verpflichtet worden. Weitere sollen folgen: ein neuer Außenverteidiger und ein Mittelstürmer
"Es muss noch etwas pbadieren"
Gleichzeitig haben in Sokratis, Mikel Merino, Gonzalo Castro, Felix Pbadlack and Michy Batshuayi fünf Profis den Verein verlbaden. Weitere müssen folgen, denn der Kader ist 30 Spielern arg aufgebläht. "Alle wissen, dbad der Kader groß ist", see Favre gestern und gab sich diplomatisch: "Wenn es so bleibt, kein Problem." Doch Michael Zorc, der Sportdirektor, sekundierte. "Wir sind an einig, dbad noch etwas pbadieren wird", sagte er. "Thank you", antwortete Favre
Tatsächlich ist das, was einmal der neue BVB werden soll, derzeit noch eine Baustelle – und wird möglicherweise auch noch länger eine bleiben. Favre hat klare Vorstellungen, wie der der Fußball der Dortmunder aussehen soll. "Mein Wunsch ist, das wir das Spiel machen", erklärte er und holte aus. Er sprach davon, "Überzahl im Mittelfeld zu schaffen" and "intelligent die Lücke nach vorn" zu finden. "Wir mussen es auch beherrschen, sehr hoch zu spielen. Und wir müssen auch kontern. Denn eine Mannschaft, die nicht kontern kann, ist keine große Mannschaft ", sagte er. Es klang wie ein taktisches Kolloqium. Doch die Fragen nach dem Personal blieben offen, sofern sie überhaupt gestellt wurden
Personalfragen und Kaderplanung gehören nicht zu Favres Stärken. Auch dies ist den Dortmundern bekannt, auch deshalb haben administrative Umbauarbeiten vorgenommen: Matthias Sammer fungiert als externer Berater, soll bei Transfers seine Einschätzungen abgeben. Sebastian Kehl wurde als Leiter der Lizenzspielerabteilung vorgestellt. Er soll das Ohr dicht an der Mannschaft haben, Strömungen im Team erkennen und bei Bedarf gegensteuern
Die Dortmunder scheinen aus dem, was seit dem Abgang von Jürgen Klopp vor drei Jahren nicht so gut lief, gelernt zu haben. Zumindest ist das Bemühen erkennbar, Favres mögliche Schwächen auszugleichen, um so seine Stärken ideal nutzen zu können.
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