iPad Pro, MacBook und Mac mini: Neues von Apple am Dienstag



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am Dienstag wird Apple neue iPads der Pro-Serie präsentieren. Das hat das Unternehmen zwar selbst nie so verkündet, doch nach MacBook Pro, iMac Pro, iPhones, Apple Watch und dem iPad ohne Pro im Namen sind Apples Profitablets jetzt einfach an der Reihe. Umso mehr, als sie zuletzt vor fast eineinhalb Jahren aktualisiert wurden. So wirken sie, verglichen mit den aktuellen iPhones und MacBooks, schon fast etwas altmodisch.

Das soll sich mit den neuen Modellen ändern, sie sollen technisch und optisch den neuen iPhones angeglichen werden, da sind sich diverse Quellen im Netz sicher. Das heißt, der Bildschirm wird die Vorderseite fast randlos bedecken, statt per Fingerabdruck wird man sich per Gesichtserkennung – Apple nennt das Face ID – als Nutzer legitimieren. Einen sogenannten Notch, eine Aussparung im oberen Teil des Bildschirms, wird es nicht geben, die nötigen Sensoren finden im Rahmen des iPads Platz.

Mit den neuen iPad-Pro-Modellen wird auch eine neue Version des Apple Pencil kommen. Die wird schon deshalb notwendig, weil die Geräte angeblich künftig mit einer USB-C-Buchse statt des Apple-eigenen Lightning-Anschlusses geliefert werden. Sie soll unter anderem dazu taugen, externe Bildschirme ans Tablet zu stöpseln. Weil aber der bisherige Apple-Stift nur einen Lightning-Stecker hat, muss eben ein neuer her.


Apple Pencil, iPad Pro (erste Generation)


SPIEGEL ONLINE

Apple Pencil, iPad Pro (erste Generation)

Aber mit den Tablets wird es nicht getan sein. Auch ein neues Notebook wird erwartet, ein Nachfolger für das MacBook Air, das seit 2008 äußerlich weitgehend unverändert gebaut wird. Ebenso steht offenbar ein Nachfolger des kleinen Mac-mini-Computers bereit, der sich mit neuer Technik an berufliche Anwender richten soll.

Zudem wird Apple am Dienstag ein Update auf iOS 12.1 ankündigen oder schon freigeben. Die neue Software wird unter anderem die vor Monaten versprochene Möglichkeit bringen, per FaceTime Gruppenchats mit bis zu 32 Teilnehmern zu führen. Außerdem wird damit die Dual-Sim-Funktion der iPhones Xs, Xs Max und Xr freigeschaltet. Das heißt, man kann für Dienstagabend auch die Ankündigungen verschiedener Provider für entsprechende E-SIMs erwarten, elektronische SIM-Karten also, die per Software in das Gerät geladen werden.

Ich bin gespannt, welche dieser Prognosen am Ende tatsächlich eintreffen und welche Überraschungen Apples Manager womöglich noch aus dem Hut ziehen werden. Wenn dieser Text veröffentlicht wird, bin ich gerade weit über dem Atlantik, auf dem Weg nach New York. Denn natürlich werden wir live berichten, am Dienstag ab 15 Uhr.

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Seltsame Digitalwelt: Beim Update nicht absetzen!


Hörer auf dem Kopf: Bitte nicht abnehmen.


REUTERS

Hörer auf dem Kopf: Bitte nicht abnehmen.

Knöpfe werden bei moderner Technik immer seltener. Stattdessen übernehmen Gestensteuerung und Sensoren viele Aufgaben. So auch in einem neuartigen Kopfhörer, den ich gerade zum Test zugeschickt bekommen habe. Er hat keinen einzigen Schalter, keine Taste, schaltet sich selbst ein und aus, wenn man ihn auf- und absetzt. Das ist bequem – und kann höllisch nerven.

Denn, wie das so ist bei modernen Kopfhörern, zuerst musste ich ein Update einspielen. Die Smartphone-App des Herstellers ermahnte mich, dabei den Kopfhörer auf dem Kopf zu behalten, bis das Update startet. Und tatsächlich, als ich ihn zwischendurch absetzte, erschien sofort die Meldung, der Kopfhörer sei abgeschaltet und das Update abgebrochen worden, ich sollte bitte noch mal von vorne beginnen.

Und so saß ich also an einem Samstagnachmittag fast eine halbe Stunde stumm mit ebenso stummen geräuschmindernden Kopfhörern vor meinem Smartphone und wartete, bis das Update über die lahme Bluetooth-Verbindung übertragen war. Ich sehe da Verbesserungspotenzial.


App der Woche: “Stardew Valley


getestet von Tobias Kirchner

Raus aufs Land geht es in “Stardew Valley”. Der Spieler muss sich um eine Farm kümmern, sie langsam aufbauen, Kartoffeln ernten und sich um Tiere kümmern. Dank der liebevollen Aufmachung und den abwechslungsreichen Aufgaben kann man damit bereits Stunden verbringen. Aber Teil von “Stardew Valley” ist auch ein klbadisches Rollenspiel. Im benachbarten Dorf warten nämlich verschiedene weitere Aufgaben und Charaktere. Im Spielverlauf ergibt sich so eine Geschichte, die für Dutzende Stunden Spannung und Motivation sorgt. Eine Umsetzung für Android-Smartphones soll noch folgen.

Für 8,99 Euro von Chucklefish Limited, ohne In-App-Käufe: iOS


Fremdlinks: Drei Tipps aus anderen Medien

  • “Investigating Implausible Bloomberg Supermicro Stories” (englisch, 20 Leseminuten): Vor wenigen Wochen hat die Finanznachrichtenagentur Bloomberg die Tech-Welt mit der Behauptung erschüttert, in Servern, die Unternehmen wie Apple und Amazon nutzen, steckten verborgene chinesische Spionagechips. Serverexperte Patrick Kennedy hat Argumente gesammelt, weshalb die Story nicht stimmen kann. Vorsicht, nur für Nerds geeignet!
  • “Hacking the Gender – Frauen in der Digitalwirtschaft” (Videomitschnitt, Deutsch, 16 Minuten): Warum arbeiten so wenige Frauen in der Tech-Branche – und wie kann man ihre Zahl erhöhen? Mit solchen Fragen befbadte sich die Autorin Maria Fedorova auf dem Zündfunk Netzkongress, der am Freitag und Samstag in München stattfand.
  • “Thousands Of Swedes Are Inserting Microchips Under Their Skin” (englisch, zehn Leseminuten): Tausende Schweden sind überzeugt: Mit einem Chip unter der Haut lebt es sich besser. Dieser Text erklärt, welche Vorteile ihnen das winzige Implantat bringt, und zeigt, wieso die Technik ausgerechnet in Schweden so populär ist.

Ich wünsche Ihnen einen schöne Woche.

Ihr Matthias Kremp

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