Mac Mini: Unverschämt teuer oder kompaktes Wunderwerk?



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mac mini apple

Gestern Abend hat Apple erstmals seit vier Jahren einen gänzlich neuen Mac Mini vorgestellt. Äußerlich hat sich abgesehen vom neuen Look in Spacegrau wenig verändert, auf der Rückseite punktet der Mac Mini neben Ethernet, Kopfhöreranschluss und HDMI und zwei USB 3.0 Ports mit vier USB-C-Anschlüssen. Damit dürfte man für die Zukunft gut gerüstet sein.

Für den günstigsten Mac Mini verlangt Apple mittlerweile aber stolze 899 Euro. Ist das für die verbaute Hardware nicht deutlich zu teuer? Ich habe mich einfach mal im Internet umgesehen und über die Google-Suche einen PC-Händler herausgesucht, der Computer in einem ähnlich kompakten Design anbietet. Gelandet bin ich bei Ankermann.com, wo ich einen Mini-PC mit den folgenden Komponenten konfiguriert habe.

  • Gehäuse: Silverstone RVZ01
  • CPU: Intel Core i3-8100 4x 3.60GHz Coffee Lake
  • Mainboard: ASUS ROG Strix B360-I Gaming
  • Grafikkarte: Onboard
  • Arbeitsspeicher: 8GB Corsair Vengeance LPX
  • SSD: 128GB Intenso Top III SSD SATA
  • Netzteil: be quiet! SFX Power 2 400W SFX12V 3.3 
  • CPU Kühler: EKL Alpenföhn Silvretta
  • Gehäuse Lüfter: Arctic Cooling Arctic F9 PWM

Rein von den Leistungsdaten ist diese Konfiguration durchaus vergleichbar. Zusammen mit Windows 10, dem Zusammenbau und einer SuperSilent Modifikation kostet mich dieser Computer 777,50 Euro. Das sind rund 13,5 Prozent weniger als für den Mac Mini, dafür muss man deutliche Einbußen in Sachen Design und zukunftsweisende Anschlüsse sowie dem Betriebssystem in Kauf nehmen.

Mini PC Windows

Aber wie sieht es denn beim dem etwas besseren Mac Mini aus, den Apple ohne weitere Modifikation für 1.249 Euro anbietet? Hier ist neben einem schnelleren Prozessor doppelt so viel SSD-Speicher verbaut. Die Konfiguration des Ankermann-Mini-PCs habe ich daher um die folgenden Komponenten angepbadt.

  • CPU: Intel Core i5-8500 6x 3.00GHz Coffee Lake
  • SSD: 256GB Samsung 860 PRO

Herausgekommen ist bei dieser Konfiguration ein Endpreis von 987 Euro. Das sind rund 21 Prozent weniger als beim Mac Mini, hier ist der Unterschied also doch schon etwas größer. Mit Sicherheit wäre noch eine größere Ersparnis möglich, wenn man die Komponenten einzeln kauft und möglicherweise sogar selbst zusammenbaut – das kann aber längst nicht jeder. Dafür gilt andererseits auch hier: Es ist ein ganz anderes Betriebssystem, andere Anschlüsse und ein nicht annähernd so hochwertiges Design.

Ist der Mac Mini nun unverschämt teuer oder ein technisches Wunderwerk in einem schicken Gehäuse? Wir sind auf eure Meinungen in den Kommentaren gespannt. Habt ihr möglicherweise sogar ein Auge auf den Mac Mini geworfen?

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