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Technik
Dienstag, 13. November 2018
Von Klaus Wedekind
Amazon verbessert den Fire TV Stick an genau den richtigen Stellen. Für wenig Geld bietet er teilweise mehr als wesentlich teurere Streaming-Boxen und ist ein souveräner Preis-Leistungs-Sieger. Aber braucht man so ein Gerät überhaupt noch?
Als Amazon vor rund vier Jahren den ersten Fire TV Stick herausbrachte, entwickelte sich das Streaming-Gerät in kürzester Zeit zum Verkaufsschlager, weil es klein, unkompliziert und viel günstiger als die Konkurrenz war. Mit dem Upgrade im Frühjahr 2017 konnte Amazon nochmal nachlegen und feierte den HDMI-Stick Ende des Jahres als “populärstes Streaming-Gerät in den USA, Großbritannien, Deutschland und Japan.” Jetzt kommt die neue Generation des Fire TV Stick auf den Markt, die fast alles kann, was man sich von einem kleinen Streamer wünschen kann. n-tv.de hat das Gerät ausprobiert.
UHD, HDR und Dolby Atmos
Der Fire TV Stick 4K unterstützt jetzt mit einem stärkeren Innenleben Inhalte in 4K-Auflösung und kann Serien und Filme in Dolby Vision oder HDR10+ auf den Bildschirm werfen. Außerdem beherrscht das Gerät Tonübertragungen in Dolby Atmos. Damit die dafür nötigen Datenmengen problemlos übertragen werden können, funkt das Gerät im WLAN-Standard 802.11ac. Das ist enorm, so leistungsfähig sind sonst nur Geräte wie das Apple TV 4K oder Amazons Streaming-Box Fire TV, die 200 beziehungsweise 80 Euro kosten. Allerdings hat die Technik auch beim Fire TV Stick 4K ihren Preis, mit 60 Euro ist er 20 Euro teurer als der Vorgänger.
Optisch hat sich beim Stick selbst kaum etwas getan, er ist lediglich ein bisschen größer und schwerer geworden. Bei der Fernbedienung sieht das ganz anders aus, sie hat jetzt zusätzliche Tasten für die Lautstärkeregelung, zum Stummschalten und zum Ein- und Ausschalten des Fernsehers. Auch Soundbars oder Receiver reagieren auf ihre Signale. Das macht die Bedienung wesentlich komfortabler. Dazu kommen Sprachbadistentin Siri und die Möglichkeit, via Bluetooth eine Tastatur zu verbinden. Ob Fernseher und Zubehör mit der neuen Bedienung kompatibel sind, kann man auf Amazons Fire-TV-Seite herausfinden.
Nur Werbung nervt
Die Einrichtung ist schnell pbadiert: verbinden, einschalten, WLAN-Pbadwort und Kontoinformationen eingeben – ein Handbuch braucht man dafür wahrlich nicht. Die Benutzeroberfläche ist weitgehend selbsterklärend und die zusätzlichen Einstellungen sind übersichtlich gehalten. Nervig ist allerdings, dbad Amazon Werbung einblendet. Genügt es nicht, dbad man für Stick und Inhalte bezahlt?
Ansonsten liefert der Fire TV Stick 4K eine hervorragende Vorstellung. Er reagiert flott auf Eingaben und Inhalte starten fast verzögerungsfrei. Bild- und Tonqualität sind klbade und UHD- und HDR-Inhalte wurden auf dem Test-Fernseher (Samsung Q7F) sowohl bei den entsprechenden Angeboten von Amazon als auch Netflix sauber und flüssig dargestellt. Dies hängt aber stark von einer guten WLAN-Verbindung ab, denn Platz für einen Ethernet-Eingang bietet auch der etwas größere Stick nicht.
Stark, aber nicht unbedingt nötig
Insgesamt hat damit auch der neue Amazon Fire TV Stick wieder das Zeug dazu, ein Verkaufsschlager zu werden. So eine Ausstattung ist für diesen Preis einmalig. Allerdings könnte der kleine Streamer ein Nachfrage-Problem haben. Denn Fernseher, die HDR- und UHD-tauglich sind, haben meistens schon die Apps von Amazon, Netflix oder Youtube an Bord. Ein zusätzliches Gerät ist damit überflüssig.
Andererseits hat sich im Test gezeigt, dbad die TV-Anwendungen nicht immer so gut funktionieren wie auf dem Stick. In Samsungs Prime-Video-App kann man beispielsweise die Sprache nicht ändern. Wer ohnehin noch einen Full-HD-Fernseher hat, benötigt eigentlich nur den älteren Stick, den Amazon nach wie vor für 40 Euro im Angebot hat. Allerdings ist dann nicht die komfortablere Fernbedienung mit Alexa dabei. Alleine kostet sie 30 Euro und ist auch mit dem Stick der zweiten Generation kompatibel.
Quelle: n-tv.de
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