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Bemühte Darmstädter bleiben in der Offensive zu harmlos
Dank eines 2:0-Arbeitssiegs beim Zweitligisten SV Darmstadt 98 steht Bundesligist Hertha BSC im Achtelfinale des DFB-Pokals. Gegen kämpferisch starke, aber in der Offensive limitierte Lilien, verdienten sich die Berliner das Weiterkommen nach der Pause – nicht zuletzt dank Pal Dardais Jokern.
Hoch das Bein: Yannick Stark (li.) und Salomon Kalou im Duell.
Darmstadts Trainer Dirk Schuster nahm im Vergleich zum 2:0 gegen Fürth in der 2. Liga zwei Wechsel vor: Statt Jones (Bank) und Mehlem (Sprunggelenksverletzung) beginnen Yannick Stark und Hertner.
Hertha-Coach Dardai entschied sich nach dem 2:2 bei Borussia Dortmund für Rotation: Statt Jarstein (nicht im Kader), Skjelbred (Oberschenkelprellung), Mittelstädt, Lustenberger und Ibisevic (alle Bank) begannen Kraft, Plattenhardt, Darida, Dilrosun und Selke. Die Berliner agierten zudem in der Defensive mit einer Vierer- statt Dreierkette.
Heuer Fernandes pariert stark
Weil der Hertha-Bus bei der Anreise länger im Stau feststeckte, begann die eigentlich für 18.30 Uhr angesetzte Partie erst um 18.45 Uhr. Als es losging entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der die Berliner erwartungsgemäß mehr Spielanteile hatten. Darmstadt erwartete den Bundesligisten ab der Mittellinie und störte die Offensivbemühungen der Hauptstädter empfindlich. Nur selten einmal kam die Hertha in gute Abschlusspositionen. Selke zielte in der 8. Minute ein Stück am Tor vorbei. Mitte der ersten Hälfte klärte Franke gekonnt gegen den freigespielten Stürmer (20.).
Nach abwartendem Beginn setzten die Lilien im Angriff selbst ab und an kleinere Nadelstiche, ohne allerdings für ganz große Gefahr zu sorgen. Nach einer zu kurzen Kraftabwehr wurde Yannick Stark mit seinem Versuch geblockt (17.), Dursun schoss aus der Distanz ein Stück rechts am Tor vorbei (28.). Die einzige hochkarätige Gelegenheit der ersten Hälfte hatte auf der anderen Seite die Hertha: In der 37. Minute tauchte Kalou nach Zusammenspiel mit Plattenhardt frei im Strafraum auf, doch Heuer Fernandes lenkte den Ball per Glanzparade noch am Pfosten vorbei. So blieb es beim torlosen Remis zur Halbzeit.
Ibisevic braucht nur Sekunden
Nach der Pause benötigten die Berliner ein paar Minuten, um in Schwung zu kommen, erhöhten dann aber sichtbar den Druck. Ein gut herausgespielter vermeintlicher Treffer von Duda erhielt keine Anerkennung, weil Selke abseits des Geschehens im Zweikampf mit Franke rempelte (52.). Wenig später zeigte sich erneut Heuer Fernandes mit einer starken Parade gegen Duda auf dem Posten (58.). In der 64. Minute tauschte Dardai mit dem ersten Wechsel im Spiel in seinem Sturmzentrum: Ibisevic ersetzte Selke. Nur wenige Sekunden später traf der etatmäßige Hertha-Kapitän zum 1:0! Erneut hatte Heuer Fernandes einen Duda-Schuss abgewehrt, gegen den Nachschuss des Bosniers aus ganz kurzer Distanz war der Keeper jedoch machtlos (64.).
Die Lilien forcierten danach das Tempo und hatte noch eine dicke Chance zum Ausgleich: In der 73. Minute flankte Jones von links nach innen, Niklas Stark hob das Abseits auf, doch Dursun säbelte am Fünfmeterraum freistehend über den Ball. In den Schlussminuten war die Hertha bei ihren Kontern gefährlicher als die Hausherren auf der anderen Seite. Kalou fälschte einen Lazaro-Schuss nur knapp neben das Tor ab (84.). Besser machte es dann der linke im Strafraum an den Ball gekommene Joker Mittelstädt, der mit Hilfe der Unterkante der Querlatte des sehenswerte 2:0 markierte (88.) – die Entscheidung. Kurz vor dem Schlusspfiff vergab Ibisevic nach eine Konter noch das 3:0 (90.+2).
Die Lilien empfangen am Samstag (13 Uhr) in der 2. Liga den 1. FC Magdeburg. Hertha hat in der Bundesliga im Samstagabendspiel (18.30 Uhr) RB Leipzig zu Gast.
DFB-Pokal, 2018/19, 2. Runde
SV Darmstadt 98 – Hertha BSC 0:2
Alles wartet auf die Alte Dame
Es war angerichtet im Stadion am Böllenfalltor – einzig die Gäste aus Berlin fehlten. Der Bundesligist, zu Gast beim SV Darmstadt 98, verspätete sich. Der Grund: Stau.
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