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Premier League, 10. Spieltag
Manchester City gewann das Topduell der Premier League am Montagabend denkbar knapp bei Tottenham Hotspur mit 1:0 und verteidigte damit Platz 1. ManCity zeigte die reifere Spielanlage, ging auch früh in Führung, verpbadte es dann aber nachzulegen und musste am Ende zittern.
Frühe Freude: Riyad Mahrez (Mi.) und seine Mitspieler bejubeln das frühe 1:0.
Von wegen gepflegter englischer Rasen. Beim Montagskracher der Premier League zwischen Tottenham Hotspur und Manchester City stachen zwei Dinge besonders ins Auge: Markierungen des American Football und ein bemitleidenswerter Rasen. Der Grund: Tags zuvor hatte die NFL ihr London Game (Philadelphia Eagles vs. Jacksonville Jaguars) – und das hatte dem Geläuf nicht gutgetan. Der Platz kam einem Acker gleich, gespielt wurde dennoch.
Personell verzichtete City-Coach Pep Guardiola dabei auf Sané und De Bruyne und stellte Stürmer Aguero diesmal Sterling sowie Mahrez an die Seite – eine Maßnahme, die schon bald Früchte tragen sollte. Torhüter Ederson schlug den Ball einfach weit nach vorne auf die linke Seite, wo Trippier suboptimal zum Kopfball ging und unfreiwillig für Sterling auflegte. Dieser spurtete los, narrte nun auch noch den zurückgeeilten Trippier und legte quer auf Mahrez – 1:0 (6.). Seinen Treffer widmete der 27-Jährige, der viereinhalb Jahre bei Leicester City gespielt hat und 2016 sensationell Meister geworden war, dem kürzlich verunglückten Leicester-Präsidenten Vichai Srivaddhanaprabha. “Ich hob meine Hände für ihn in den Himmel”, sagte Mahrez nach Spielende: “Ich habe so viele Erinnerungen an ihn, er war eine tolle Persönlichkeit, ein toller Mensch.”
City noch selbstbewusster – Kane in guten Händen
Zum Trauern hatte Mahrez während des Spiels aber keine Zeit, es musste Fußball gespielt werden. Und das war dann auch der Fall. Das Tor gab den ohnehin nicht gerade mit wenig Selbstvertrauen ausgestatteten Skyblues noch mehr davon. Spielerisch war Manchester die bessere Mannschaft, City zeigte die reifere Spielanlage, kontrollierte über weite Strecken von Durchgang eins Ball und Gegner, verpbadte es aber nachzulegen. Die Spurs, obwohl phasenweise völlig von der Rolle, kamen trotzdem durch individuelle Aktionen zu Abschlüssen – Kane (9.) und Trippier (11.) hatten jedoch kein Glück. Auf der Gegenseite war es Mahrez, der nach feiner Vorarbeit von David Silva an Lloris scheiterte, der Weltmeister lenkte den Ball noch an den Pfosten (29.).
Das Problem der Spurs war, dbad sie offensiv zu berechenbar waren. Zu oft wurde einfach nur der lange Ball auf Kane gespielt, der jedoch meist in guten Händen war und kaum zur Geltung kam. In der 35. Minute bot sich dem englischen Nationalstürmer dann doch die Chance, doch er legte sich den Ball zu weit vor, Ederson krallte sich die Kugel und sicherte so seinem Team die knappe Pausenführung.
ManCity legt nicht nach und muss zittern
Und auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich das gleiche Bild: Tottenham fehlten die Ideen, ManCity der Ehrgeiz, um nachzulegen. Hinzu kam noch Abschlusspech: Sterling wurde geblockt (55.), Aguero scheiterte zweimal an Lloris (61.; 66.). Manchester konnte sich aber voll und ganz auf die bärenstarke Defensive verlbaden. Allein die Tatsache, dbad die Spurs bis zur 80. Minute gerade mal drei Schüsse in Richtung Ederson gebracht hatten, sprach eine deutliche Sprache.
Die Spannung blieb aber erhalten, weil City nicht nachgelegt hatte. In der 80. Minute dürfte Guardiola dann ganz tief durchgeatmet haben, als Lamela freistehend aus elf Metern kläglich drüber schoss. Die Spurs rannten in der Schlussphase noch einmal an, doch das City-Bollwerk hielt letztlich – und ManCity verteidigte am Platz 1 in der Tabelle.
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